Erfolgreicher Almsommer

Am vielleicht letzten Almwochenende dieses Jahres blicken 1.800 Salzburger Almbauern auf einen erfolgreichen Almsommer zurück - trotz des schlechten Wetters im Sommer. Almwanderungen werden bei Einheimischen und Urlaubern immer beliebter.

Das veranlasst auch immer mehr Almbauern, ihre Hütten für Gäste zu öffnen und dort ihre Produkte zu verkaufen. Die rund 100.000 Salzburger Almtiere von Jungrind bis Ziege und Pferd sind bereits im Tal. Nur wenige Almhütten sind jetzt noch bewirtschaftet und bieten Speis und Trank für Wanderer. Schon fast jeder vierte Salzburger Almbauer ist dem touristischen Trend zum Almwandern gefolgt und bewirtet seine Gäste.

Und es werden immer mehr, sagt der Obmann des Salzburger Almbauernvereins, Paul Schreilechner. „Wir beobachten, dass wir derzeit pro Jahr fünf bis zehn Hütten im Bundesland neu dafür gewinnen können, mit der Almausschank zu beginnen.“

„Schlechtes Wetter war für Almen kein Nachteil“

Der verregnete Almsommer hat den Hüttenwirten nicht geschadet, weiß Schreilechner. „Wenn eine Alm nicht sehr hoch liegt, spielt das Wetter keine so große Rolle. Beim Wandern kann es - im Gegenteil - sogar von Vorteil sein. Denn da verzichtet so mancher aus Vorsicht auf eine Bergtour und begnügt sich mit einer Wanderunge auf eine Alm. So betrachtet, war es für die Ausschank auf der Alm kein großer Nachteil, dass das Wetter sich nicht immer von der schönsten Seite gezeigt hat.“

Für die 65.000 Kühe auf den Salzburger Almen sowie den Schafen, Ziegen und Pferden war der heurige Almsommer ohnehin ideal. Es war nicht zu kalt und nass genug, um immer wieder neues Futter nachwachsen zu lassen.