Unternehmer verklagt Polizei

Ein Unternehmer aus Tirol erhebt schwere Vorwürfe gegen Salzburger Polizeibeamte. Der Mann sagt, er sei durch eine Routinekontrolle in Lofer (Pinzgau) massiv geschädigt worden. Nach der Kontrolle habe sich herausgestellt, dass wichtige Datenträger fehlen würden.

Der Unternehmer beklagt einen großen Schaden. Durch die fehlenden Datenträger sei für seine Firma ein Schaden von 2,4 Millionen Euro entstanden, sagt Dieter Maier, Geschäftsführer einer Tiroler Firma.

Verkehrskontrolle im Mitterpinzgau

Der Unternehmer war vergangenen Donnerstag in Lofer kontrolliert worden. Maier hatte einen zweiten Wagen auf einem Anhänger in Schlepp. Hinter ihm fuhr ein anderer Lenker mit einem polnischen Kennzeichen, der drei Fahrzeuge auf einem anderen Anhänger mitführte. Das habe offenbar die Aufmerksamkeit der Polizisten erregt, sagt der Unternehmer.

Nach der Kontrolle seien seine Computerdaten nicht mehr zugänglich gewesen. Dadurch habe er Firmenaufträge im Wert von 2,4 Millionen Euro verloren, so Maier.

Stellungnahme der Exekutive

Die Salzburger Polizei weist die Vorwürfe zurück. Der Mann habe zweieinhalb Stunden nach der Kontrolle gemeldet, dass Datenträger fehlen würden, jetzt werde alles geprüft, sagt dazu eine Sprecherin der Polizei. Der Unternehmer sagt, er wolle seinen Schaden ersetzt haben. Er kündigt eine Klage gegen den in Lofer ermittelnden Beamten und gegen die Republik Österreich an.