Große Krise bei Sägewerken

Im Bundesland Salzburg haben in den vergangenen Monaten mehrere Sägewerke geschlossen. Das sagt Wolfgang Hutter, Sprecher der Branche in der Salzburger Wirtschaftskammer. Gründe seien die schlechte Baukonjunktur und Billigkonkurrenz aus Osteuropa.

Die Sägewerksbesitzer Johann Ganisl aus Nußdorf (Flachgau) und Wolfgang Hutter aus St. Michael (Lungau) haben mittlerweile zahlreiche Kollegen, die ihre Firmen und Sägewerke aufgelöst haben.

Meistens dürfte das „schwierige wirtschaftliche Umfeld“ den Ausschlag gegeben haben, sagt Ganisl: „Die Rohstoffkosten sind zu hoch, die Lohnkosten immer zu hoch. Das hat aber nicht damit zu tun, dass die Mitarbeiter zu hohe Löhne bekommen. Es hat mit dem Steuersystem in Österreich zu tun. Den Sägewerkern geht es wirklich schlecht.“

Sägewerk Egg

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Sägewerk

Auch Hackschnitzel schlecht zu verkaufen

Wolfgang Hutter, der die Salzburger Sägewerke in der Wirtschaftskammer vertritt, sieht weitere wichtige Faktoren: „Die Baukonjunktur läuft nicht mehr so gut. Den Gemeinden, den Ländern und dem Bund fehlt das Geld. Die Nebenprodukte beim Hackgut bzw. die Hackschnitzel haben auch niedrige Preise und geringe Erträge.“

Eine Entspannung ist nicht in Sicht. Die Fachleute sagen, es könnten noch Betreiber weiterer Sägewerke aufgeben.