Salzburgs erste Apfelmehl-Mühle
Der Bramberger Pfarrer Karl Pöckl hat die neue Apfelmehl-Anlage im Gebäude der Obstpresse am Sonntag feierlich eingeweiht.
Bio-Äpfel aus heimischer Berglandwirtschaft werden hier nun nicht mehr nur zu naturtrüben Säften gepresst oder zu Trocken- bzw. Dörr-Obst verarbeitet. Apfelmehl ist künftig das dritte Produkt dieser Initiative des Kulturvereins „Tauriska“ und der Leopold-Kohr-Akademie in Neukirchen am Großvenediger. Es kann auch als natürlicher und perfekter Aromastoff verwendet werden.
Walter Schweinöster / Tauriska
Fein und haltbar
Apfelmehl gilt als Rohstoff für gute und beste Küche, hergestellt und vermahlen aus getrockneten Früchten. Es lässt sich für vielerlei Zwecke einsetzen - auch beim Backen. Dazu ist es über viele Monate, teils auch Jahre haltbar. Die neue Anlage steht auch privaten und kleinräumigen Obstzüchtern der Region zur Verfügung. Im Oberpinzgauer Salzachtal gibt es besonders in den geschützten Lagen der Sonnseite viele Apfelbäume. Die Tradition stammt zum Teil aus dem nahen Obstparadies Südtirol, von wo schon im Mittelalter viele Gebirgler über Tauernpässe in den westlichen Teil des Oberpinzgaues einwanderten.
Tauriska / Walter Schweinöster
20 Jahre „Wollstadl“
Neben der Einweihung der Apfelmehl-Anlage gab es ein weiteres Fest bei „Tauriska“: Der „Salzburger Wollstadl“ in Bramberg feierte am Wochenende sein 20-Jahr-Jubiläum.
Auf einer „Wollstraße“ wurde der Weg des Schafpelzes bis zum fertigen Produkt vorgeführt: Schafe scheren, Wolle waschen, trocknen, färben, spinnen, stricken und filzen. Außerdem gab es freien Eintritt ins Bramberger Museum “Wilhelmgut”. Dazu kam eine Trachten-Modenschau.
Gerald Lehner, salzburg.ORF.at
Links:
- Tauriska Regionalentwicklung
- Leopold Kohr Akademie
- Schottlands „Kampf“ und Leopold Kohr (salzburg.ORF.at; 18.9.2014)