Gibraltar: Extrem-Schwimmerin trainiert

Eine Salzburgerin will bald die Meerenge von Gibraltar durchschwimmen. Diese trennt Europa und Afrika sowie Mittelmeer und Atlantik. Von der spanischen Stadt Tarifa bis nach Marokko wären es 14 Kilometer. Die Schwimmdistanz ist - je nach Bedingungen - aber länger.

Bei höheren Wellen und starker Strömung kann der Weg deutlich länger werden. In einer Woche will Barbara Atzmüller ihr Projekt starten.

Schwimmerin Triathlon Wetsuit

ORF

Atzmüller beim Training

Wenn sie im Mondsee trainiert, sind ihre Gedanken schon knappe 3.000 Kilometer entfernt - beim Start im äußersten Süden von Spanien: „Es wird 20 Kilometer je nach Wetter und Wind werden. Wir rechnen mit fünf bis sechs Stunden.“

Seit zwei Jahren acht Stunden pro Woche

Zwei Jahre bereitet sie sich schon vor. Ihre beiden Starts bei Iron Men Triathlons sind ein großer Vorteil für das kommende Abenteuer: „Ich gehe vier Mal die Woche zum Schwimmen für je zwei Stunden. Dazu kommt ein bisschen Laufen und Fitness-Studio. Dann sollte das funktionieren.“

Die Bedingungen im Mondsee sind dagegen harmlos. Die Wellen sind in diesem Teil des Mittelmeeres die größte Herausforderung. Dazu kommt der rege Schiffsverkehr.

Boot darf nicht berührt werden

Barbara Atzmüller durchquert die Meeresstraße mit zwei Männern. Ein Boot samt Besatzung begleitet das Trio für die Versorgung: „Wir dürfen das Boot nicht berühren, machen aber schon Pausen, essen und trinken. Das bekommen wir dann über so einen kleines Kinder-Fischernetz ins Wasser gereicht. So bald wir das Boot berühren oder uns daran ausrasten würden, wäre es gegen die Regeln.“

Gelingt Barbara Atzmüller dieses Projekt, dann wäre sie Österreichs erste Frau, die die Straße von Gibraltar durchschwommen hat.

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