Hektische Suche nach neuen Flüchtlingsquartieren

Im Land Salzburg hat jetzt eine hektische Suche nach neuen Flüchtlingsquartieren eingesetzt. Salzburg erfüllt ja nach wie vor die vereinbarte Quote nicht - mehr als 100 Flüchtlinge müssten noch im Land untergebracht werden. Ein Teil von ihnen steht schon vor der Tür.

Konkret geht es um 55 Frauen und Männer, die nach Österreich flüchten mussten. Das Innenministerium hat angekündigt, dass sie bis zum Ende der Woche nach Salzburg gebracht werden. Am Donnerstag schickte der Gemeindeverband ein Mail an alle Bürgermeister und bat um Unterstützung. Im Büro von Asyllandesrätin Martina Berthold (Grüne) wartet man auf Rückmeldungen.

Gemeinden und Organisationen durchtelefoniert

Seit Donnerstagabend telefoniert eine Mitarbeiterin auch mit etlichen Gemeinde-Amtsleitern und Organisationen, die die Flüchtlinge unterbringen könnten - vorerst allerdings ohne konkretes Ergebnis. Allerdings ist sie mit der katholischen Kirche und dem Gemeindeverband in Verhandlung.

Was geschehen soll, falls die 55 Menschen aus Traiskirchen tatsächlich in den nächsten Tagen hier eintreffen, ist unklar. Möglicherweise werden sie ebenfalls in der Turnhalle der Polizei-Direktion unterkommen müssen. Die Kommunikation mit dem Ministerium dürfte jedenfalls weiter nicht die beste sein, denn der genaue Zeitpunkt über die Ankunft der Flüchtlinge wird dem Land nicht mitgeteilt.

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