Skateboard-Abfahrt: 80er vom Gaisberg
Generell gilt: Die Nutzung von öffentlichen Straßen auf diese Art ist gesetzlich strikt verboten. Selbst Radfahrer, deren Bremsen oder die Lichtanlage nicht funktionieren, werden immer wieder abgestraft. Für Nico Nührig, österreichischer Meister im Longboarden, geht es dennoch um den „Spaß“: „Man fängt einmal langsamer an - und irgendwann wird’s schneller und schneller. Dadurch kommt die Sicherheit. Und man probiert diverse Strecken aus - und stürzt sich dann da hinunter.“
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Bei der Abfahrt von der Vorderfager in Richtung Elsbethen (Flachgau) sei er bis zu 80 Stundenkilometer schnell gefahren, sagt Nührig. Bei Weltcup Rennen sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit bis zu 110 km/h unterwegs, schildert Nührig. Das Risiko sei „wie in jedem Extremsport“ aber „recht hoch“, gibt er zu: „Aber mit der Übung kommt die Sicherheit. Und es ist danach sehr entspannt.“
Riskante Fahrten auf öffentlichen Straßen
Auch auf öffentlichen Straßen schneide er nur dann mit hohen Geschwindigkeiten Kurven, wenn es keine zu große Gefahr darstellt, betont der Longboarder: „Ich habe immer den Einblick auf die Kurven der Strecke, weil ich von oben nach unten sehe - dadurch weiß ich, wenn die Straße frei ist. Wenn die Straße nicht frei wäre, würde ich die Kurve anders fahren.“ Allerdings ist sich Nührig auch bewusst, dass die waghalsigen Manöver nach der Straßenverkehrsordnung illegal sind: „Aber wir wissen, was wir tun. Wir haben das Risiko unter Kontrolle.“
Nührig
Das Longboarden kommt aus Hawaii und von der US-Westküste, wo in den 1960er-Jahren Surfer erstmals Rollschuhachsen an Surfbretter schraubten, schildert Nico Nührig. Mittlerweile hat sich weltweit eine aktive Szene gebildet - auch in Österreich.
Auf diese Art eindeutig verboten
Um die Zukunft des Sportes zu sichern, werde sich die Szene künftig wohl auch mit gesetzlichen Grundlagen des öffentlichen Straßenverkehrs und den Verboten beschäftigen müssen, sagen Verkehrspolizisten.
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Michi Frey berichtet über den Trendsport Longboarden