Versuch: Schulen teilen sich Sekretärin

Zur Entlastung der Schuldirektoren bei administrativen Arbeiten teilen sich in Großarl und in Bischofshofen (Pongau) seit Mai mehrere Schulen eine Sekretärin. Der Modellversuch soll heuer auf alle Bezirke ausgeweitet werden.

Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) und Landeschulratspräsident Johannes Plötzeneder zeigten sich überzeugt von dem Modell, dass sich mehrere kleinere Schulen eine Sekretärin teilen. In Großarl und Hüttschlag (Pongau) teilen sich eine Hauptschule und zwei Volksschulen eine Mitarbeiterin im Verwaltungsbereich, in Bischofshofen betreuen zwei Sekretärinnen zwei Hauptschulen, zwei Volksschulen und eine Sonderpädagogische Schule.

Die Schulleitungen machen sich untereinander aus, wann die jeweilige Mitarbeiterin für welche Schule zur Verfügung stehen soll, erklärte Bildungsreferent Haslauer bei einer Pressekonferenz anlässlich des Schulbeginns diese Woche in Salzburg. Diese administrative Unterstützung mache den Beruf des Schuldirektors gemeinsam mit dem beschleunigten Auswahlverfahren insgesamt attraktiver, so Haslauer.

Kostenteilung zwischen Land und Gemeinden

Für die Bezahlung der Sekretärinnen kommen das Land und die Gemeinden auf, wobei zwei Drittel der Kosten das Land trägt. Für die Jahre 2014 und 2015 sind für dieses Projekt jeweils rund eine Million Euro vorgesehen.

Eine weitere Million Euro steckt das Land in die Sicherung von Integrationsstunden für Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Damit springe Salzburg mit Landesgeld erneut für den Bund ein, der in diesem Bereich viel zu wenig Ressourcen zur Verfügung stelle.