Massive Einbußen für Schutzhütten

Die Alpenvereins-Schutzhütten und bewirtschafteten Almen im Bundesland Salzburg gehören zu den Verlierern des Sommers. Das verregnete Wetter hat vielen Hüttenpächtern im Juli und August Umsatzeinbußen bis zu 70 Prozent beschert.

Nebel, Dauerregen und Wind: Das schlechte Wetter des heurigen Sommers bringt zahlreiche Hüttenpächter in Salzburg in Bedrängnis. Die Bilanz vor allem in hochalpinen Regionen über 2.500 Meter Seehöhe: Kaum Gäste, volle Vorratslager, geringer Umsatz. Das bestätigt auch Josef Straif vom Österreichischen Alpenverein. „Wir haben mit unseren Hütten heuer größte Probleme, weil wir bei den Übernachtungen schwer ins Hintertreffen geraten sind“, schildert Straif.

30 bis 70 Prozent Umsatzrückgang

Zwischen 30 und 70 Prozent weniger als in normalen Saisonen erwirtschaften die Alpenvereinshütten im heurigen Sommer. Dieses Geld fehlt dem Alpenverein, beklagt Straif. „Wir sollen ja die Hütten und Wege erhalten und pflegen und das erfordert dementsprechende Investitionen. Und wenn da die Umsätze derart sinken und die Kassen nahezu leer sind, bringt uns das natürlich in massive Probleme.“

Wanderer bei Schutzhütte

ORF

Die Schutzhütten im Gebirge waren im heurigen Sommer nur spärlich besucht

Dazu komme das persönliche Schicksal der Hüttenwirte - bei vielen gehe es um die Existenz. Sie wüßten nicht, wie Löhne und Pacht bezahlen sollen, ergänzt Straif. Einzelne Alpenvereins-Sektionen haben bereits angekündigt, den Betroffenen heuer die Hütten-Pacht zu erlassen.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Links: