Generalprobe für Triathlon-WM demnächst

Es ist alles fertig in Zell am See und Kaprun (Pinzgau): Die Generalprobe für die Triathlon-WM 2015 startet in zehn Tagen. Dabei duellieren sich 2.200 Athleten aus 60 Nationen auf WM-Strecken des kommenden Jahres. Die Organisatoren überwinden große Hürden und suchen noch Helfer.

Ironman in Zell am See schwimmen Triathlon

Zell am See-Kaprun Tourismus

Start zum Schwimmen im Zeller See

Die Vorjahreszweite Eva Wutti aus Kärnten wird am 31. August um den Sieg beim Ironman 70.3 in Zell am See/Kaprun (Pinzgau) mitmischen. Auch der Salzburger Andreas Giglmayr nimmt an der Generalprobe für die WM 2015 in Zell teil.

Eine der Herausforderinnen von Wutti beim Halb-Ironman ist 2012-Europameisterin Anja Beranek sowie deren deutsche Landsfrau Sonja Tajsich. Auch die Ungarin Erika Csomor gibt sich die Ehre, sie hat 2013 den Ironman in Klagenfurt gewonnen.

Sehr starker Belgier

Das Herren-Feld führt Marino Vanhoenacker an, der Belgier hat bereits sechs Mal beim Ironman Austria in der Kärntner Landeshauptstadt triumphiert und ist auch auf halber Distanz stark einzuschätzen. Seine schärfsten Kontrahenten sind der Deutsche Jan Raphael und der Italiener Alessandro Degasperi, der die Zell-Premiere 2012 gewann und 2013 Dritter wurde.

Giglmayr voll motiviert

Besonders freut sich auch Andreas Giglmayr auf das Rennen. „Ich freue mich schon irrsinnig auf das Publikum und die Stimmung. Da 2015 die WM in Zell am See-Kaprun stattfindet, werde ich die Gelegenheit gleich nutzen, die Strecke in einer Wettkampfsituation kennenzulernen“, sagte der Salzburger. Mehr als 2.200 Athleten aus über 60 Nationen sind am Start.

Ganze Region als Großveranstalter

Innerhalb von drei Jahren haben sich Zell am See und Kaprun als Triathlon-Großveranstalter etabliert. Schwerpunkt ist die halbe Ironman-Distanz - der so genannte Ironman 70.3. Der umfasst 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und dann noch 21 km Laufen also ein halber Marathon.

Die Anforderungen für heuer waren verschärft - eine neue Radstrecke musste ausgetüftelt werden. Ein neues Sicherheitskonzept wurde in Kooperation mit den Behörden erstellt.

Noch weitere Helfer gesucht

Es galt hohe logistische und organisatorische Hürden zu meistern, sagt Werner Dannhauser vom Organisationsteam: „Eine große logistische Herausforderung war, die entsprechenden Strecken neu zu finden. 90 Kilometer Radrunder, damit wir eben die WM bekommen. Wir mussten auch die Laufstrecken verändern. Es war eine Mega-Arbeit, auch bei den Behörden. Dazu mussten mehr als tausend Helfer aufgetrieben werden. Wir suchen noch immer Leute und sind froh, wenn sich welche melden.“

Turbo für Tourismus

Das Rennen ist auch ein Motor für den Tourismus. Rund 23.000 zusätzliche Übernachtungen bringt dieser Triathlon. Die Wertschöpfung wird mit rund 4,5 Mio Euro beziffert, so Renate Ecker: „Im Tourismus geht es oft drum, dass Gäste emotional gebunden werden. Das haben wir in den letzten Jahren zu hundert Prozent geschafft. Es gibt keine Veranstaltung, die besser zu uns in unsere Region passt.“

Neuralgischer Punkt ist der akute Parkplatzmangel im Zentrum von Zell am See. Der Start beim Ironman ist im Strandbad Schüttdorf. Das Verkehrskonzept kann nur funktionieren wenn Athleten und Zuschauer schon an der Peripherie parken und mit Shuttle-Bussen mitten ins Geschehen fahren.

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