Wetterfest: Arbeiten in 3.000 Metern Höhe

In diesem regnerischem Sommer sind sie nicht zu beneiden: Die Arbeiter auf Salzburgs höchster Baustelle am Kitzsteinhorn bei Kaprun (Pinzgau). Innerhalb von nur zwei Jahren entsteht dort eine neue Gipfelbahn - der Gletscherjet 3 und 4.

Kurz nach sechs Uhr früh beginnt der Arbeitstag für jenen Teil des Bautrupps, der nicht ohnehin am Berg schläft. In wenigen Minuten sind die Arbeiter bei der Mittelstation des Gletscherjet 1, wo sie zunächst in Geländefahrzeuge umsteigen und schließlich mit der Seilbahn hinauf zum höchsten Arbeitsplatz im Land Salzburg transportiert werden.

Höchste Baustelle Salzburgs am Kitzsteinhorn

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Auf rund 3.000 Metern entsteht hier eine neue Gipfelbahn

Innerhalb von nur zwei Jahren soll die neue Gletscherbahn fertig gestellt werden. Die Arbeiter müssen jede Stunde nützen, denn gebaut werden kann in 3.000 Metern Höhe nur von Mai bis Ende September, sagt Marko Nidrist aus Mittersill: „Wir arbeiten von sieben bis sieben und wenn das Wetter passt manchmal auch länger.“

Die Arbeiter sind wetterfest

Gearbeitet wird bei jedem Wetter, wobei nicht nur der Einfluss von Regen, sondern auch die Höhenlage der Baustelle nicht zu unterschätzen sind, sagt Günter Maierhofer, Polier aus Stuhlfelden (Pinzgau): „Die Luft ist sehr dünn hier oben, wenn man schwer körperlich arbeitet, ist man relativ schnell außer Puste. Es hat uns auch schon zweimal der Schnee erwischt hier oben, aber man gewöhnt sich nach ein paar Wochen an die Umstände.“

Höchste Baustelle Salzburgs am Kitzsteinhorn

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Zweimal gab es heuer schon Schnee auf der Baustelle. Gearbeitet wird trotzdem

Diese speziellen Anforderungen waren mit ein Grund dafür, dass hier fast ausschließlich heimische Unternehmen den Zuschlag erhalten haben, bestätigt Günther Brennsteiner von den Gletscherbahnen Kaprun: „Es sind derzeit etwa zwölf Firmen mit rund 100 Mitarbeitern im Einsatz. Die ganze Abwicklung und Transportlogistik wird durch unsere Mitarbeiter unterstützt.“

Höchste Baustelle Salzburgs am Kitzsteinhorn

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Um 7.00 beginnen die Arbeiten auf der Baustelle. Für den Polier ist jeder Tag eine logistische Herausforderung

Und das geschieht nicht ohne Grund, denn neben den Arbeitern müssen auch Bauwerkzeug, Maschinen und natürlich alle Baumaterialien wie tausende Kubikmeter Beton, Zement und Eisen-Bewehrung hinauf zur höchsten Baustelle gebracht werden.

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