Sanierungsarbeiten Pinzgaubahn laufen

Nach dem Hochwassser Anfang August wird mit Hochdruck an der Reparatur der Anlagen der Pinzgauer Lokalbahn gearbeitet. Im Spätherbst sollen die Züge wieder bis nach Krimml fahren können, so die Hoffnung der Salzburg AG.

Die Wassermassen aus der Hochwasser führenden Salzach haben vor zehn Tagen den Bahndamm und die Gleise der Pinzgauer Lokalbahn gleich an mehreren Stellen zerstört oder zumindest stark beschädigt.

Bautechniker und Wasserbauer des Landes sind nun dabei, die Schäden im Detail zu begutachten und einen Zeitplan für die Reparatur zu erstellen. Die Arbeiten sollen so ausgeführt werden, dass der Gleiskörper einem künftigen Hochwasser besser standhalten kann.

Schwemmholz wird zu Hackschnitzel verarbeitet

Inzwischen haben Mitarbeiter des Maschinenrings tausende Festmeter Schwemmholz entfernt. Das Holz wird an Ort und Stelle zu Hackschnitzel verarbeitet. Die Bauarbeiten selbst werden unter der Federführung der Landesbaudirektion gemeinsam mit der Betriebsleitung der Pinzgaubahn abgewickelt und koordiniert.

Ab kommender Woche wird der Hochwasserschutzdamm der Salzach ab Mittersill wieder aufgebaut, erst danach können die Arbeiten am Bahnkörper starten.

Material und Maschinen aus anderen Bundesländern

Spezialmaschinen werden zum Teil von Schmalspurbahnen aus Niederösterreich, Tirol und der Steiermark zur Verfügung gestellt, ebenso Baumaterial und Fahrzeuge. Die Urlauber werden auf dem gesperrten Streckenabschnitt mit Ersatzbussen mit Fahrradanhängern transportiert. Für die Nostalgiefahrten kommen Oldtimmerbusse zum Einsatz. Eine besondere Herausforderung für die Pinzgauer Lokalbahn wird die Abwicklung der Ironman Großveranstaltung in Zell am See Ende August. Ein Teil der Lokalbahnzüge ist nämlich noch in Krimml eingeschlossen.

Links:

• Unwetter: Pinzgau-Bahn reagierte rasch (salzburg.ORF.at; 9.8.2014)
• Generalsanierung Pinzgaubahn dauert (salzburg.ORF.at; 4.8.2014)
• Mittersill: Kritik an Hochwasserschutz (salzburg.ORF.at; 2.8.2014)