Unwetter: Pinzgau-Bahn reagierte rasch
Von den jüngsten Unwettern Anfang August ist vor allem der Oberpinzgau wieder schwer gebeutelt worden. Nicht nur Häuser und Straßen wurden dabei beschädigt, auch die Pinzgau-Bahn ist zwischen Niedernsill und Krimml voerst nicht mehr befahrbar.
Ersatzverkehr mit Bussen und Radanhängern
Für die vielen Radtouristen war damit auch der Radtransport auf dieser Strecke unterbrochen - aber nur kurz, sagt der Dienststellenleiter der Salzburger Lokalbahn in Zell am See, Walter Stramitzer. „In regionaler Zusammenarbeit ist es uns gelungen, den beliebten Fahrradtransport wieder zu ermöglichen. Auf dem gesperrten Abschnitt der Pinzgau Bahn zwischen Niedernsill und Krimml fahren drei Mal pro Tag Busse mit Fahrrad-Anhängern, um die Radtouristen mit ihren Fahrrädern zum Wasserfall zu bringen.“
Großes Lob von den Touristikern
Dass so rasch ein Ersatzverkehr mit Bussen und Fahrradanhängern eingerichtet werden konnte, freut besonders die Touristiker - so auch die Krimmler Tourismuschefin Petra Lemberger. "Schon vor einigen Jahren hat die Krimmler Tourismuswirtschaft einmal erleben müssen, was es heißt, wenn die Pinzgau Bahn still steht und damit auch der Radtransport nicht mehr möglich ist.
Damals mussten wir bei der Zahl der Benutzer des Tauernradweges und auch bei den Nächtigungen ein Minus von jeweils 70 Prozent hinnehmen. Daher finden wir es ganz toll, dass die Verantwortlichen der Pinzgau Bahn hier so schnell und gästefreundlich reagiert haben", sagt Lemberger.
Geeignete Lokführer lenker vorübergehend Busse
Dieser Ersatzverkehr verursacht im übrigen keine zusätzliche kosten. Denn Lokführer, die auch über den Busführerschein verfügen, werden jetzt eben im Busverkehr eingesetzt. Die Urlauber können dem Radvergnügen damit weiter uneingeschränkt frönen.
Link:
- Generalsanierung Pinzgaubahn dauert (salzburg.ORF.at; 4.8.14)