Rabiater Steinbock attackiert Wanderer

Am Sonntag wurde ein 45-jähriger Wanderer von einem Steinbock attackiert. Der Salzburger war mit seiner Hündin am Watzmann (Berchtesgadener Alpen). In knapp 2.600 Metern Höhe kam es zu dem Angriff bei dem der Wanderer schwer verletzt wurde.

Am Montag gab es einen großen Medienrummel um den Wanderer Andreas Konrad. Nach seinem schweren Unfall am Sonntag konnte er schon wieder lachen. Mit mehreren Schürfwunden und einem offenen Sprung-und Wadenbeinbruch liegt der Salzburger in der Unfallchirurgie West.

Ziel des Angriffs: Die Hündin Layla

Vom rabiaten Steinbock wurde der Wanderer angegriffen, als er mit seiner Hündin Layla auf den Watzmann im benachbarten Bayern unterwegs war: „Der Steinbock ist uns auf dem Rückweg entgegengekommen und der wollte eigentlich den Hund angreifen. Er hat den Hund auch angestoßen und ist ihm dann nachgelaufen. Der Hund hat sich dann gefürchtet und wollte sich bei mir verstecken und dann ist der Steinboch halt auf uns beide losgegangen. Das erste Mal konnte ich noch davon kommen.“

Beim zweiten Mal habe ihn der Steinbock von hinten mit den Hörnern weggestoßen, sagte der leidenschaftliche Bergsteiger. „Ich bin geflogen, Steine sind geflogen. Da willst du nur weg, da hast du nur Angst. Überall war Blut, ein Knöchel ist herausgestanden.“ Als der Salzburger am Boden lag, ließ das aggressive Tier von ihm ab. „Der Steinbock ist auf drei Meter Entfernung stehen geblieben, solange, bis der Hubschrauber gekommen ist.“

Bei der Attacke rutschte der 45-Jährige aus und brach sich den Knöchel. Mit seinem Mobiltelefon setzte er einen Notruf ab. Kurz darauf holte ein Hubschrauber den verletzten Wanderer ab. Laut Experten ist die Steinbock-Attacke eher ungewöhnlich. Der Angriff dürfte sich eigentlich gegen die Hündin gerichtet haben.

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