Mehr Kindergärtner: Initiative gestartet

Die grüne Landesrätin Martina Berthold startet jetzt eine Werbeoffensive, um mehr Männer für die Ausbildung zu Kindergartenpädagogen zu gewinnen. Geld dafür gibt es erstmals vom Bund.

Die Statistik Austria spricht zwar von 59 Männern, die in den Salzburger Kindergärten und Krabbelstuben arbeiten. In den städtischen Kindergärten gibt es jedoch gerade einmal fünf Pädagogen. In den Bundesanstalten für Kindergartenpädagogik BAKIP in Salzburg und Bischofshofen (Pongau) sind Burschen eine exotische Minderheit.

Deshalb will die für Kinderbetreuung zuständige Landesrätin Martina Berthold (Grüne) die Aufnahmetests für diese Schulen geändert wissen: „Da wird viel Wert gelegt auf die musischen Kompetenzen, auf Singen und kreatives Gestalten. Da muss man schauen, dass die Burschen nicht zu kurz kommen“ sagt die Landesrätin.

Zivildiener für Kindergärten

Verhandeln muss Berthold das mit dem Unterrichtsministerium. Selbst in die Hand nimmt sie jetzt eine Werbeoffensive für Männer in Kindergärten. Zivildienern soll die Arbeit in Kindergärten schmackhaft gemacht werden, schon ältere Männer sollen für eine Umschulung in den Kindergartenkollegs gewonnen werden.

Sendungshinweis

„Mittagszeit“, Radio Salzburg 21.7.2014

Die Salzburger Kindergärtner sollen in einer Arbeitsgruppe ihre Forderungen formulieren, um diesen Beruf für Männer attraktiver zu machen. Geld dafür gibt es erstmals vom Bund. 50.000 Euro hat Familienministerin Sophie Karmasin den einzelnen Ländern zugesichert

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