Kindergartenpädagoginnen wollen mehr Lohn
Im voll besetzten Saal im Salzburger Kongresshaus betonte die Gewerkschaft der Gemeindebediensteten die Forderung nach mehr Lohn. Jahrelang werde darüber schon verhandelt, es gebe aber noch immer kein Ergebnis, ärgern sich die Personalvertreter.
ORF/Karl Kern
Bürgermeister bisher nicht verhandlungsbereit
Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) zeigte bisher aber keine Verhandlungsbereitschaft: Die Löhne der Kindergartenpädagoginnen der Landeshauptstadt seien ohnehin schon deutlich höher als die ihrer Kolleginnen in den Gemeinden, argumentiert Schaden. Konkret erhalte eine fertig ausgebildete Kindergartenpädagoginnen im ersten Jahr 2.024 Euro brutto pro Monat. Ein Maturant bekomme beim Dienstantritt im Magistrat um vier Euro weniger.
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Es geht also in erster Linie ums Geld. Derzeit haben die Kindergartenpädagoginnen trotz Matura eine deutlich niedrigere Lebensverdienstsumme als B-Bedienstete im öffentlichen Dienst. Da geht es in Summe immerhin um rund 150.000 Euro. Und ein Kindergartenjob sei mindestens so fordernd wie der eine Maturanten etwa im Landesdienst, argumentieren die Kindergartenpädagoginnen.
Gemeindeverbandschef zeigt Bereitschaft
In den Streit um eine Lohnerhöhung für die Kindergartenpädagoginnen in den Landgemeinden kam dagegen zuletzt wieder etwas Bewegung. In einem Gespräch mit Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) und der zuständigen Landesrätin Martina Berthold (Grüne) habe der damalige Gemeindeverbandspräsident Helmut Mödlhammer (ÖVP) Bereitschaft zu einer Lohnerhöhung gezeigt. Das sagt Berthold. Sie will jetzt wieder verhandeln. In der Stadt Salzburg gibt es rund 300 Kindergartenpädagoginnen, landesweit sind es 1.100.
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Link:
- Kindergärtnerinnen streiken (salzburg.ORF.at; 26.6.2014)