Neuer Rekord bei Arbeitslosen in Salzburg

Mit 30. April waren beim Arbeitsmarktservice (AMS) in Salzburg 16.571 Menschen als arbeitslos gemeldet - laut AMS ein neuer Negativrekord. Gegenüber dem April des Vorjahres stieg die Arbeitslosigkeit um 10,3 Prozent.

„Der Negativrekord resultiert aus dem Zusammentreffen der Saisonarbeitslosigkeit mit den weiterhin bestehenden großen konjunkturellen Problemen“, erklärt AMS-Landesgeschäftsführer Siegfried Steinlechner.

Über ein Drittel der Arbeitslosen in der Gastronomie

Den größten Teil der Arbeitslosen stellte die Gastronomie mit mehr als 6.000 Personen. Die größten Zuwächse bei der Arbeitslosigkeit waren am Bau (plus 32 Prozent), in der Warenherstellung (plus 19 Prozent) und bei Leiharbeitern (plus 18 Prozent) zu verzeichnen. Im Handel waren 2.303 Arbeitslose registriert - zwölf Prozent mehr als im April des Vorjahres. In AMS-Schulungen waren im April 3.035 Salzburgerinnen und Salzburger - auch das ein leichter Zuwachs gegenüber dem Vorjahr.

Die Arbeitslosenquote liegt in Salzburg aktuell bei 6,6 Prozent nach österreichischer Berechnung. Damit rutscht das Bundesland im Österreich-Vergleich hinter Oberösterreich und Vorarlberg auf Platz drei ab.

Ausländische Arbeitskräfte am stärksten betroffen

Am stärksten vom Arbeitsplatzverlust betroffen sind ausländische Arbeitskräfte: Rund ein Drittel der Arbeitslosen hat keine österreichische Staatsbürgerschaft. Nicht-Österreicher machen auch einen Großteil des Jobsuchenden-Zuwachses aus.

Zudem sieht Steinlechner auch einen „gut sichtbaren“ Zusammenhang zwischen Ausbildung und Arbeitslosigkeit aus: rund 7.000 der aktuell arbeitslos Gemeldeten haben nur einen Pflichtschulabschluss. Hier war die Steigerung auch deutlich höher als bei Menschen mit Lehrabschluss.

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