Baubeginn neue Felbertauernstraße

Die Bauarbeiten für die neue Felbertauernstraße (Pinzgau) haben begonnen. Ein Felssturz hatte die Verbindung zwischen Salzburg und Osttirol vor einem Jahr blockiert. Der Gesamtschaden für die Felbertauernstraße AG liegt bei rund 27 Millionen Euro.

Im vergangenen Mai gingen tausende Tonnen von Schutt und Geröll auf die Felbertauernstraße nieder - glücklicherweise in der Nacht und nicht an einem Reisewochenende. Verletzt wurde niemand, aber die wirtschaftlichen Folgen waren gewaltig. Jetzt haben die Bauarbeiten für die neue Felbertauernstraße begonnen, eine Umfahrung des zerstörten Straßenteils, sagt Karl Poppeller von der Felbertauernstraße AG: „Das Gelände auf dem wir nun die neue Straße errichten, ist, den geologischen Gutachten entsprechend, als sicher zu bezeichnen. Ein gewisses Restrisiko im hochalpinen Bereich wird man nie wirklich ausschalten können, aber wir haben diese Trassenführung mit allergrößter Sorgfalt angelegt.“

Der Hang auf dem die neue Felbertauernstraße errichtet wird.

ORF

Auf diesem Hang entsteht die neue Straße, mit einem Schutzdamm gegen Lawinen und Steinschlag und mehreren Brücken

Die wichtigste Anforderung ist, dass das Bauwerk den Naturgewalten im Hochgebirge standhält. In vergangenen Jahrzehnten wurde loses, instabiles Aushubmaterial aus dem Felbertauerntunnel hier am Hang abgelagert. Das ist jetzt ein Nachteil, so Karl Popeller: „Das Bauwerk stellt schon hohe Anforderungen an die Techniker. Das Gelände ist hier im Tauerntal sehr labil und schwierig, aber mit guter Vorbereitung - und die haben wir - werden wir dieses Straßenstück errichten können.“

Die Bauzeit ist knapp

Im Juni nächsten Jahres soll die Verbindung fertig sein, rechtzeitig vor der Hauptreisezeit. Die zerstörte Lawinengalerie muss rückgebaut werden, hier wird ein aufgeschütteter Damm die neue Straße sichern. Nach dem Felssturz ist der Gesamtschaden für die Felbertauernstraßen AG hoch - wenn man sämtliche Baukosten und den Entgang bei den Mauteinnahmen rechnet, liegt dieser Schaden bei insgesamt rund 27 Millionen Euro.

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