Simulierter Kampf gegen Waldbrände

Das Zusammenspiel der Feuerwehren und aller Einsatzkräfte muss immer wieder geprobt werden. 300 Spezialisten nahmen Freitag an einer Großübung in Hallwang (Flachgau) teil. Ein Waldbrand in schwer erreichbarer Hanglage wurde simuliert. Der Klimawandel begünstigt solche Szenarien.

Hauptproblem bei jedem Waldbrand in schwer zugänglichem Gelände ist der Wassernachschub. In dieser Übungsannahme kam er über Feuerwehrpumpen aus dem Löschteich eines Bauern, wurde in einem Reservoir für die Wassersäcke der Hubschrauber gespeichert - und dann auf dem Luftweg nach oben in die Nähe des Brandherdes transportiert.

Alouette Hubschrauber Flughelfer Waldbrand Feuerwehrübung

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Befestigung des Wasser-Transportsackes am Lasthaken der Alouette III des Bundesheeres

Eigene Flughelfer der Feuerwehren

Damit dort genügend Wasser ankommt, muss unten beim Zusammenspiel zwischen Feuerwerwehrmännern und Bundesheerpiloten alles klappen, sagt Hermann Kobler vom
Feuerwehrverband im Flachgau: „Wir haben bei der Feuerwehr eigene Flughelfer, die für die Zusammenarbeit mit den Piloten ausgebildet werden. Heute gab es zusätzlich noch so eine Spezialschulung.“

Zusammenarbeit klappt

Bei dieser Übung auf dem Heimischberg bei Hallwang konnte der Zeitplan eingehalten werden. 300 Einsatzkräfte hatten ihr schweres Gerät offenbar gut im Griff - zur Zufriedenheit des Bürgermeisters, der die Übung aufmerksam beobachtete. Johannes Ebner (ÖVP) betont, er sei froh, dass es sich nur um eine Übung handle: „Aber wir sehen ja, dass angesichts des Klimawandels solche Einsätze wahrscheinlicher sind als früher.“

Bundesheer Alouette Feuerwehrübung Waldbrand

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Die Einsatzkräfte auf dem Boden bekamen Unterstützung bei dieser Übung durch die Teams von zwei Bundesheerhubschraubern und eines Polizeihelikopters.

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