„Arabella“: Sänger umjubelt

Bei der Premiere der Richard-Strauss-Oper „Arabella“ Samstagabend im Großen Festspielhaus wurden die Sänger umjubelt - allen voran die Deutsche Hanna-Elisabeth Müller. Die Inszenierung konnte hingegen nicht begeistert.

Bei den Osterfestspielen ist heuer Richard-Strauss-Jahr. Schließlich ist er einer der wichtigsten Komponisten für Christian Thielemann, den künstlerischen Leiter der Osterfestspiele.

Sopranistin stahl Stars die Show

Auch auf ein Gesangs-Traumpaar hatten sich viele Opernfreude im Vorfeld besonders gefreut: auf die Sopranistin Renée Fleming in der Titelpartie und Thomas Hampson als Mandyrka, ihrer Traummann. Doch dann stahl die deutsche Sopranistin Hanna-Elisabeth Müller den beiden Stars die Show. Sie war der umjubelte Mittelpunkt des Abends. Müller brachte Jugendlichkeit und Frische in die verworrene Liebesgeschichte und begeisterte auch durch ihre wunderbare Stimme.

Hanna-Elisabeth Müller bei der "Arabella"-Inszenierung der Salzburger Osterfestspiele 2014

Osterfestspiele Salzburg/Forster

Hanna-Elisabeth Müller als „Zdenka“ stahl den Gesangsstars die Show

Bei Christian Thielemann und der Staatskapelle Dresden ist die Musik von Richard Strauss in besten Händen- er garantiert sowohl weitschwingende Melodiebögen als auch leichtes Parlando, und die Sänger dürfen sich bestens begleitet fühlen.

Inszenierung fehlte die Spannung

Inszeniert wurde „Arabella“ von Florentine Klepper: Hier bleib vieles zu ungenau gezeichnet, fehlten den Figuren jene deutliche Konturen, die Spannung hätten garantieren können.

Eva Halus, ORF Salzburg Kultur

Link: