3.500 Jugendliche ohne Arbeit und Ausbildung

3.500 Jugendliche im Land Salzburg haben keine abgeschlossene Ausbildung und keine Arbeit. Diese jungen Menschen haben auf dem Arbeitsmarkt äußerst schlechte Chancen. Sie laufen Gefahr, zu Sozialfällen zu werden oder in die Kriminalität abzurutschen.

Sie sind zwischen 14 und 25 Jahre alt, sie haben die Schule abgebrochen, sind nicht an einer Ausbildung interessiert und arbeitslos. In Salzburg sind das laut einer Studie der Arbeiterkammer 3500 Jugendliche. Der Anteil dieser Jugendlichen an der gesamten Gruppe ist in Salzburg mit acht Prozent zwar relativ gering. Dennoch ist der damit verbundene soziale Sprengstoff dramatisch. Die Gefahr, dass diese jungen Leute ohne Geld, ohne Arbeit und ohne Zukunftsperspektive aus dem gesellschaftlichen System hinausfallen, sei extrem hoch, sagen die Studienautoren.

Besonders betroffen: Junge Mütter

Der größte Anteil davon sind Jugendliche aus Migrantenfamilien und Jugendliche aus Familien, in denen die Eltern maximal über einen Pflichtschulabschluss verfügen. Besonders betroffen sind junge Frauen mit einer frühen Schwangerschaft, die dann den Einstieg ins Berufsleben nicht mehr schaffen.

Etwas mehr als ein Drittel dieser Jugendlichen gelingt es nicht mehr, aus diesem Teufelskreis herauszukommen. Bei der Präsentation der Studie in der Arbeiterkammer wurden konkrete Vorschläge gemacht, die den Jugendlichen den Schritt ins aktive Arbeitsleben ermöglichen sollen: Es benötige etwa Angebote von stundenweiser oder tageweiser Arbeit oder Jugendcoachings, also eine begleitende Betreuung bis 24 Jahre, heißt es von der Arbeiterkammer.

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