AK hilft „Zockern“ nicht mehr

Die Salzburger Arbeiterkammer(AK) wird künftig Mitgliedern, die durch riskante Geldanlagen zu Schaden gekommen sind, Hilfe verweigern. Das hat der wiedergewählte AK-Präsident Siegfried Pichler bei der konstituierenden Vollversammlung angekündigt.

Das sei spätestens nach dem Hypo-Desaster einfach eine Frage der Glaubwürdigkeit, argumentiert Pichler. Jeder, der künftig in die AK-Konsumentenberatung kommt und Hilfe sucht, weil er Geld bei Hochrisiko-Anlagen verloren hat, wird abgewiesen. Das stellte der neu gewählte Arbeiterkammerpräsident bei seiner Antrittsrede in der neuen Kammer-Vollversammlung klar. „Auch wir müssen klare Signale senden. Es kann nicht sein, dass mit Geld der Beitragszahler, also von Arbeitern und Angestellten, hohe Prozesskosten für Anlegerspekulationen übernommen werden. Das wird es in Zukunft bei uns nicht mehr geben. Wer zockt, kann nicht mehr mit unserer Hilfe rechnen“, betont Pichler.

Verstärkt Informationsveranstaltungen geplant

Dass Arbeiterkammer-Mitglieder ihr hart verdientes Geld in hochriskante Anlagen stecken, komme leider immer wieder vor, erläutert Pichler. Statt die Mitgliedsbeiträge in teure Prozesse gegen Banken zu stecken, sollen jetzt vermehrt Informationsveranstaltungen angeboten werden, damit Arbeitnehmer erst gar nicht in die Versuchung kommen, ihr Geld zu verspekulieren.