Schneechaos und Südföhn

Das Schneechaos in Teilen Österreichs hat auch Auswirkungen auf Salzburg. Die ÖBB haben die Zugverbindungen nach Kärnten gesperrt. Im Lungau hat es am Freitag stellenweise soviel geschneit wie noch nie in diesem schneearmen Winter.

Auf der Tauernautobahn mussten LKW und sogar PKW Ketten anlegen. LKW brauchen vorläufig Ketten für die B99, über den Radstädter Tauern, zwischen Untertauern (Pongau) und Tweng (Lungau). Auf der A10 Richtung Villach gilt außerdem ein Fahrverbot für den Schwerverkehr ab 7,5 Tonnen ab Hüttau (Pongau).

Die ÖBB haben wegen der Schneefälle den Betrieb auf zahlreichen Strecken eingestellt:

  • Tauernstrecke zwischen Mallnitz und Villach, sowie die Verbindung nach Jesenice
  • die Verbindung zwischen Arnoldstein und Kötschach-Mauthen
  • zwischen Spittal und Innichen in Südtirol
  • zwischen Klagenfurt und Rosenbach

„Größte Vorsicht bei Skitouren“

Der Neuschnee hat auch zu einer erheblichen Lawinengefahr geführt. Am Freitag wurde Warnstufe drei gemeldet. Christian Ortner von der Wetterdienststelle Salzburg rät von Skitouren in den Tauern ab. In den niedrigeren Regionen, unterhalb der Baumgrenze seien Skitouren mit größter Vorsicht möglich. Steilhänge müssten jedoch überall sehr kritisch beurteilt werden.

Nördlich der Tauern war hingegen keine Spur von Schneefall, der Schnee wird hier föhnbedingt immer weniger. Der Föhn hat den Schnee größtenteils schmelzen lassen. In höheren Lagen sei es auch sehr mild geworden, sagt Christian Ortner von der Wetterdienststelle Salzburg.

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