Verkehr: ÖVP für mehr Auto, weniger Bus
In einer Pressekonferenz am Dienstag erhob ÖVP-Stadtparteichef Harald Preuner neuerlich Anspruch auf das Verkehrsressort, das seit mehr als 20 Jahren vom grünen Stadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste) geleitet wird. In dieser Zeit „hat sich nicht sehr viel zum Besseren gewendet“, sagt Preuner.
Erreichbarkeit der Innenstadt verbessern
Preuner und der ÖVP-Gemeinderatskandidat Peter Harlander, der durch Facebook-Gruppen wie „Stau in Salzburg“ oder „Gegen Tempo 80“ polarisiert, präsentierten auch einige Vorschläge: So müsse die Erreichbarkeit der Innenstadt verbessert werden - durch mehr Garagenplätze oder attraktive Bustickets, sagte Harlander. Auch die Haupteinfallsstraßen in die Stadt sollen für den Verkehr „durchlässiger“ werden - etwa durch die Auflösung von Busspuren und Radfahrstreifen, aber auch durch intelligente Ampelsysteme.
Der Verkehr in der Innsbrucker Bundesstraße könne zum Beispiel durch einige Kreisverkehre beschleunigt werden, ist ÖVP-Kandidat Harlander überzeugt. Auch die West- und die Tauernautobahn (A1 und A10) könnten durch fünf oder sechs zusätzliche Auf- und Abfahrten besser als Umfahrung für die Stadt genutzt werden.
ORF
Preuner verweist auf Positiv-Beispiele
Stadt-ÖVP-Chef Preuner sieht auch einige positive Beispiele wie die im Vorjahr von SPÖ und ÖVP beschlossene neue Verkehrsregelung für die Griesgasse in der Salzburger Innenstadt sowie der neue Kreisverkehr am Hans-Schmid-Platz in Salzburg-Maxglan.
Padutsch: „Meiste Dinge wurden von ÖVP verhindert“
„Die ÖVP leidet unter Gedächtnisschwund“, kommentiert Verkehrsstadtradt Johann Padutsch die Angriffe. „Sonst müsste sie dazusagen, dass die meisten Dinge von ihr verhindert wurden, was neue Verkehrssysteme betrifft. Ich darf nur das jetzt so vehement geforderte intelligent geforderte Ampelsystem erwähnen, das von mir bereits 1993 mit ÖVP-LHStv. Arno Gasteiger aus der Taufe gehoben und vom ÖVP-Bürgermeister Josef Dechant versenkt wurde und bis heute nicht mehr auf die Füße gekommen ist.“
Die geforderten neuen Kreisverkehre in der Innsbrucker Bundesstraße seien seit langem geplant und könnten auch schon umgesetzt sein, hätte sich die Landesstraßenverwaltung (bis vorigen Juni im Ressort von ÖVP-LHStv. Wilfried Haslauer) nicht vor wenigen Jahren überraschend dagegen ausgesprochen, so Padutsch. Der Kreisverkehr Hans-Schmid-Platz sei auch keine Erfindung der ÖVP, sondern über einen Grundsatzamtsbericht von Padutsch Ressorts vom Gemeinderat beschlossen worden.
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Links:
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