Ärzte: Streit um Arbeitszeit und Einkommen

Im Landeskrankenhaus ist jetzt ein Streit und Arbeitszeiten und Einkommen in der zentralen Notaufnahme entbrannt. Die Ärzte kritisieren den Schichtbetrieb und Einkommensverluste, das Krankenhaus-Management weist das zurück.

In der Zentralen Notaufnahme des Landeskrankenhauses fehlen Ärzte, kritisieren Personalvertreter. Von den 15 Stellen sei nur die Häfte besetzt. Elf Ärzte haben die Notaufnahme in den vergangenen Monaten verlassen. Die hohe Arbeitsbelastung und das von der Krankenhausführung eingeführte Schicht-Dienstzeit-Modell seien alles andere als attraktiv, kritisiert Ärzte-Vertreter Otto Straßl. „Das derzeitige Modell sieht noch immer zu lange Arbeitszeiten vor. Zudem ist das Einkommen im Verhältnis zur Belastung im Schichtdienst noch immer zu niedrig.“

Klinik-Führung verteidigt neues Modell

Die Klinik-Führung entgegnet, das neue Modell mit Acht- bis Zwölf-Stunden-Schicht-Diensten habe die Arbeitszeit deutlich verkürzt. Heinrich Magometschnigg, ärztlicher Leiter des Landeskrankenhauses, steht zum neuen Schichtdienst-Modell. „Es bedeutet, dass wir von einer 72-Stunden-Woche wie früher jetzt in der Planung auf eine 40-Stunden-Woche kommen. Somit hat man etwa 30 Prozent weniger Anwesenheit im Spital, verdient aber höchstens um vier Prozent weniger“, argumentiert Magometschnigg.

Bei einer Betriebsversammlung am Mittwochnachmittag haben die Ärzte das neue Schichtdienstmodell in seiner derzeitigen Form dennoch mehrheitlich abgelehnt. Das Spitalsmanagement will jetzt Ärzte aus anderen Abteilungen gewinnen, um den Ärztemangel in der Zentralen Notaufnahme zu beheben.

Video:

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Links: