Salzburg ersteigert Stadtansicht von 1599
Auf dem Gemälde aus dem Jahr 1599 sind außergewöhnliche Details der Altstadt zu sehen - so zum Beispiel die Ruinen des 1598 abgebrannten romanischen Doms und die romanische Franziskanerkirche, bevor sie umgebaut und mit barocken Elementen ergänzt wurde.
Der Maler, Philipp van den Bossche, ist eher wenig bekannt. Sein Beruf, er war Seidensticker, prägte auch seinen Malstil. Viele Details des Gemäldes sind nur unter dem Mikroskop zu sehen.
Salzburg Museum
„Gemälde ist Sensationsfund“
Bis vor kurzem war das Bild im Besitz einer französischen Adelsfamilie. Museumsdirektor Martin Hochleitner zeigte sich am Montag bei der Erstpräsentation hoch erfreut: „Dieses Gemälde ist ein Sensationsfund. So hat man Salzburg noch nie gesehen, es ist wie Weihnachten.“
Der Kaufpreis wird aus Sicherheitsgründen nicht bekanntgegeben. Möglich wurde der Kauf aber nur durch die finanzielle Unterstützung des Museumsvereins. Bis zum 7. Jänner soll das Ölgemälde in der Neuen Residenz provisorisch ausgestellt werden - danach wird es restauriert und in die Dauerausstellung „Stadt Salzburg - Ansichten aus fünf Jahrhunderten“ integriert.
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