Hochwasser: Schaden von 25 Mio. Euro

Das Hochwasser Anfang Juni hat rund 25 Mio. Euro Schaden angerichtet. Private Versicherungen decken davon nur einen kleinen Teil an, deshalb muss der Katastrophenfonds des Landes einspringen.

Die Katastrophenfonds-Kommission des Landes entschied am Montag über die letzten noch ausständigen Schadensfälle aus dem Juni-Hochwasser. An der bisher vorliegenden Bilanz wird sich kaum noch etwas ändern. Es gab 1.200 Schadensmeldungen über 25 Mio. Euro. Davon wurden schlussendlich 22 Mio. beim Katastrophenfonds angemeldet - und der zahlte bisher 13,6 Mio. Euro an Opfer aus. Dazu kommen noch zwei Mio. Euro Spenden.

Fonds ersetzt im Schnitt Hälfte des Schadens

Im Durchschnitt bekommen Betroffene etwa die Hälfte des Schadens ersetzt, das war auch bei früheren Hochwasser-Katastrophen ganz ähnlich, sagt Agrarlandesrat Josef Schwaiger (ÖVP): „Die Abgeltungswerte des Hochwassers 2002 und 2005 waren 52 Prozent beziehungsweise 55 Prozent. Wir sind heuer etwa wieder bei 52 Prozent - das ist der Mischwert. Schäden über 1.000 Euro werden meistens mit 30 Prozent, größere Schäden mit 50, 60 oder über 60 Prozent abgegolten.“

Als wichtigste Lehre aus dem Hochwasser von Anfang Juni gilt die Verstärkung des Hochwasserschutzes und vor allem der Bau neuer Rückhaltebecken. In den kommenden Jahren sind dafür 22 Millionen Euro vorgesehen.