Missbrauch in Fantasy-Verein: Neue Opfer

Während des Prozesses gegen einen 32-Jährigen, der einen selbst gegründeten Mittelalter- und Fantasy-Verein zum Kindesmissbrauch genutzt haben soll, haben sich neue Opfer gemeldet. Der Mann soll mit mindestens drei Buben pornografische Aufnahmen gemacht haben.

Schon in den Jahren 2004 und 2005 soll der Mann über einen Verein die Buben angelockt und die Fotos gemacht haben. Die Eltern ahnten damals nichts. Doch im Zuge des Verfahrens und durch die Berichterstattung über den Fall wurden sie aufmerksam und meldeten sich bei den Behörden.

Anklage ausgeweitet

Insgesamt soll sich der angeklagte Vereinsobmann an insgesamt acht Kindern und Jugendlichen vergriffen haben. Die Anklage gegen den 32-Jährigen wurde jetzt entsprechend ausgeweitet. Ihm werden unter anderem Vergewaltigung, sexueller Missbrauch von Minderjährigen, Kinderpornografie und Nötigung vorgeworfen.

Der Prozess gegen den Flachgauer begann Anfang Oktober und ist noch nicht abgeschlossen. Derzeit soll der Gerichtspsychiater die Zurechnungsfähigkeit des 32-Jährigen noch einmal klären. Auch eine mögliche Einweisung in eine Anstalt für abnorme Rechtsbrecher soll neuerlich überprüft werden.

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