Mehr Holzexport nach Übersee

Nachdem weitaus weniger Holz aus Salzburg nach Italien exportiert wird, müssen sich die heimischen Sägewerker andere Märkte suchen. Und sie werden zum Teil in Übersee fündig, berichtet die Arbeitsgemeinschaft Starkholz Salzburg.

Als Starkholz bezeichnet man jene Bäume, die einen Durchmesser von mehr als 40 Zentimetern aufweisen. In Salzburgs Wäldern gibt es viele so dicke Bäume - und die wollen verarbeitet und verkauft werden. Zehn Betriebe haben sich vor zehn Jahren zur Arge Starkholz zusammengeschlossen, um auf dem Markt stärker auftreten zu können.

Nach vielen kleinen Erfolgen ist jetzt ein großer gelungen - dem Straßwalchener Sägewerks-Unternehmer Alois Söllinger: „Die sind an uns herangetreten, dass sie so kurz abgeschnittene Kanthölzer brauchen. Wir haben das probiert und haben mit acht Containern angefangen. Der zweite Auftrag waren dann 25 Container und der dritte Auftrag war dann ein halbes Jahr Auftrag nach Fernost.“

Holzverladung in einem Sägewerk

ORF

Kein „Futterneid“ zwischen Sägewerkern

„Wir haben natürlich das Glück, dass jeder fast was Anderes macht, seine Schwerpunkte hat. Und so ist ‚Futterneid‘ eigentlich nie aufgekommen“, sagt Wolfgang Hutter, Sprecher der ARGE Starkholz.

Auch in den Sägewerken sind mittlerweile Technologien eingezogen, die man aus anderen Industriezwiegen kennt - millimetergenaues Zuschneiden und pünktliche Lieferung, um dem Kunden die Just-in-time-Produktion zu ermöglichen: „Wir sind sehr flexibel“, sagt Exportmanager Erhard Sieder. „Wir haben individuelle Fertigungen, können auftragsbezogen fertigen. Wir haben aber auch eine hochtechnisierte Maschinenausstattung. Die Klein- und Mittelbetriebe sind technisch sehr gut ausgestattet“,

Die Hölzer, die ihren Weg über den Schiffscontainer nach Übersee antreten, werden dort für Bodenaufbaukonstruktionen verwendet.

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