Elektronische Visite bewährt sich

Im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in der Stadt Salzburg wurde vor einigen Monaten in der chirurgischen Abteilung die elektronische Visite als Pilotprojekt eingeführt. Elektronische Visite bedeutet, der Arzt kommt mit dem Laptop ans Krankenbett und kann Daten elektronisch abrufen.

Für die Patienten war es zum Teil schon gewöhnungsbedürftig, dass der Arzt nun mit einem Laptop ans Krankenbett kommt. Alle Patientendaten, die bisher in der sogenannten Papierkurve handschriftlich eingetragen wurden - also Diagnosen, Medikamente, therapeutische Anordnungen, alte Arztbriefe sind im Computer gespeichert und abrufbar.

Im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder ist das in der chirurgischen Abteilung seit einigen Monaten Realtität und wurde sogar so gut angenommen, dass man die elektronische Visite nun Schritt für Schritt auf alle Abteilungen ausweiten will.

Für den Medizinzer und Informatiker Harald Kornfeil liegen aber die Vorteile der digitalen Patientenakte auf der Hand: „Wenn der Patient das nächste Mal zu uns kommt und er war schon bei uns im Haus und es wird ein EKG gemacht, dann haben die Ärzte sofort Zugriff auf die alten Daten, können die EKGs vergleichen. Während früher jemand ins Archiv laufen musste und die ganzen alten Akten ausheben musste. Das fällt jetzt weg.“