Gemeinsames Bekenntnis zu Flughafen

Der Salzburger Gemeinderat hat am Mittwoch ein klares Bekenntnis zum Salzburger Flughafen abgelegt. Auch die Grünen wollen keine Einschränkung der Betriebszeiten. Die Politfront gegen die bayerischen Absichten ist geschlossen.

1,7 Millionen Passagiere jährlich, 30 Prozent davon aus dem bayerischen Raum: der Salzburg Airport ist eine der zentralen Verkehrsdrehscheiben in der Region - für den Tourismus ebenso wie für die Wirtschaft. Die Forderungen des deutschen Verkehrsministers Peter Ramsauer mit Betriebszeiten von 9.00 bis 17.00 Uhr, mit einer zweistündigen Mittagspause und einer Anflughöhe von mindestens 2.100 Metern über Freilassing (Bayern), sind für den Gemeinderat undenkbar.

Da könnte man den Flughafen gleich zusperren, meint Stadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste): „Irgendwann muss auch einmal Schluss sein. Dass die Belastungen eines Flughafens, der nur vier Kilometer vom Salzburger Stadtzentrum entfernt ist und den wir in unserem Stadtgebiet vorhalten, ständig maximiert werden - das geht einfach nicht. Und alle anderen glauben, sie können das fein verwenden, haben aber nichts davon abzukriegen.“ Eine eindeutige Botschaft Richtung Freilassing.

„Was soll diese feindselige Haltung“

Außerdem: den Großteil des Fluglärms würden ohnehin die Salzburger abbekommen. „Bayern hat gerade einmal fünf Prozent des Fluglärms. Also was das soll, was diese zum Teil wirklich offen feindselige Haltung soll, das verstehe ich nicht. Noch dazu schneiden sie sich ins eigene Fleisch, denn 30 Prozent der Fluggäste kommen aus Bayern. Das heißt, für die Wirtschaft und den Tourimsus in Bayern ist dieser Flughafen das um und auf“, sagt Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ).

Neue An- und Abflugrouten würden den Bayern nicht helfen, ist die Stadtpolitik inklusive der Grünen überzeugt. Sondern lediglich den Fluglärm über der Stadt Salzburg und den Umgebungsgemeinden zusätzlich steigern.

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