Airport: Ramsauer für starke Einschränkung
Bisher führen etwa 90 von 100 Ankünften und Abflügen auf dem Salzburg Airport über Territorium Bayerns und die bayerische Nachbar- und Grenzstadt Freilassing. Zum ORF wollte der deutsche Verkehrsminister vor einigen Wochen bei einer Veranstaltung auf bayerischer Seite im nahen Laufen bei Oberndorf (Flachgau) überhaupt nichts sagen über den Salzburger Flughafen.
ORF
Am Mittwochabend gab es in Grenznähe einen neuen Wirtshaustermin im bayerischen Wahlkampf.
Kritik an Zeitungen im Nachbarland
Nun sprach Ramsauer vor potenziellen Wählern über die Salzburger Nachbarschaft Klartext: „Ich bekenne mich ohne Wenn und Aber zum Salzburger Flughafen. Damit das einmal klar ist. Also was da in den österreichischen Zeitungen drinsteht an hobelbuachanem Schmarrn - so in der Kronenzeitung: Ramsauer erklärt Salzburg den Krieg. Das ist fürchterlich.“
Er sei - wie gesagt - für den Flughafen Salzburg: „Nur manches geht halt nicht.“
„Salzburg erzählt das Blaue vom Himmel“
Dann kam das große Aber: Ramsauer verlangte weiterhin weniger An- und Abflüge über Freilassing. Statt 90 Prozent sollen es 70 Prozent sein, sagte der Minister und wurde ziemlich deutlich:
Gerald Lehner
„Ich verhandle mit Salzburg oder Österreich nicht mehr. Die erzählen dir das Blaue vom Himmel herunter. Es hat schon drei Jahre Verhandlungen gegeben. Wenn die gute Wetterlagen ausnutzen würden, dann könnten sie schon jetzt ein Verhältnis von 70 zu 30 bei den Anflügen problemlos praktizieren. Das war heuer schon den ganzen Sommer der Fall. Das ginge ohne jedes Risiko.“
Ramsauer ist derzeit mitten im Wahlkampf. Am 22. September wählen die Deutschen ihren neuen Bundestag. Und Salzburg Nachbarstadt Freilassing gehört zum Wahlkreis Ramsauers.
Flughafen: „Nicht auf Knopfdruck machbar“
Ein Vertreter des Flughafens widerspricht Ramsauer vehement. 70 Prozent Flüge über Freilassing seien „nicht auf Knopfdruck machbar“, sagte Flughafensprecher Alexander Klaus. Die Routenwahl hänge von vielen Faktoren ab, einerseits der Flugzeugtechnik, besonders aber vom Wetter. Der Salzburger Flughafen verbessere die Situation Schritt für Schritt. Jede Umstellung der Flugrouten sei außerdem von den politischen Verhandlungen abhängig, sagte Klaus - und die seien noch nicht abgeschlossen.
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Links:
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