Wieder Waldbrand im Grenzland
Rotes Kreuz Bayern / Markus Leitner
Wegen der Topografie und der Steilheit des Geländes auf dem Poschberg konnten keinen Löschmannschaften eingesetzt werden, die zu Fuß unterwegs sind. Deshalb wurde von den Einsatzkräften ein Polizeihubschrauber des Typs Eurocopter EC 135 aus München angefordert. Die Maschine übernahm die Wassertransporte vom nahen Saalach-Stausee auf den Berg.
Regen in der Nacht fast wirkungslos
Experten dirigierten den Piloten vom Berghang gegenüber über Funk, um punktgenaue Abwürfe der Wassermassen zu unterstützen. Trotz des einsetzenden Regens brannte das Feuer in der Nacht noch weiter. Auch Einsatzkräfte der bayerischen Bergwacht und den Roten Kreuzes waren in Bereitschaft.
Rotes Kreuz Bayern / Markus Leitner
Das Brandgebiet auf dem Poschberg befindet sich unweit der Bergstation der Seilbahn auf den Predigtstuhl, die bei Wanderern, Touristen und Kurgästen aus Bad Reichenhall und Orten der Umgebung bis in angrenzende Land Salzburg beliebt ist. Das Szenario an der Bundesstraße im Tal ähnelte einem Großeinsatz. Nach bisherigen Informationen sind keine Personen bei dem Waldbrand zu Schaden gekommen.
Auch am Sonntag mussten die Löschflüge noch fortgesetzt und Glutnester bekämpft werden.
Große Bilder-Galerie:
Vor einigen Wochen hatte es unweit dieses Geländes oberhalb des Thumsees bei Bad Reichenhall einen großen Waldbrand gegeben. Böden der Nördlichen Kalkalpen sind auch in mittleren Höhen sehr wasserdurchlässig, und bei längerer Trockenheit erhöht sich die Waldbrandgefahr oft dramatisch.
Links:
- „Brand aus“ beim Thumsee (salzburg.ORF.at; 30.07.2013)
- Großer Waldbrand beim Thumsee unter Kontrolle (salzburg.ORF.at; 28.07.2013)
- Rotes Kreuz Berchtesgadener Land