Kleinkraftwerke boomen
Durch neue Technologien sollen künftig auch bestehende Flusseinbauten wie Sohlschwellen stärker für die Stromproduktion genutzt werden.
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Auch kleinere Sohlstufen nutzen
Unberührte Gewässer sollen unberührt bleiben. Bereits verbaute Gewässer sollen aber bestmöglich zur Energieproduktion genützt und weiter ausgebaut werden, so beschreibt Wasserwirtschaftsexperte Theor Steidl vom Amt der Landesregierung die Strategie bei Genehmigungen: „Wir haben viele Sohlschwellen in Bächen und Flüssen, manchmal zwei bis drei Meter hoch. Diese dienen bisher nur zur Stabilisierung der Flussbette. Man könnte diese Fallhöhe auch für elektrische Energie nutzen.“
Schneckenturbinen für geringe Fallhöhen
Die richtige Technik mit neuartigen Schneckenturbinen bringe viele Verbesserungen, sagt Steidl: „Man muss bei solchen Sohlstufen ohnehin neue Fischaufstiege machen. Dann wäre es interessant, auch die Energieerzeugung einzubeziehen.“
Schneckenturbinen oder Wasserkraftschnecken funktionieren physikalisch nach dem Prinzip der Archimedischen Schraube.
Es gebe längst auch genügend Fischtreppen bei Salzburgs Kleinkraftwerken, ergänzt der Experte. Fischtreppen seien vom Land bereits seit längerer Zeit vorgeschrieben - schon in Zeiten, als es noch keine gesetzliche Verpflichtung dazu gab.