Rätselhafter Windwurf in Saalfelden

In Saalfelden (Pinzgau) sorgt ein ungewöhnlicher Windwurf für reichlich Gesprächsstoff. Eine Sturmböe hat einen Waldstrich samt Erde ausgehoben und umgeworfen. Der betroffene Landwirt sagt, er habe so einen komischen Windwurf noch nie gesehen.

Windwurf Saalfelden

Trattner

Windwurf bei Saalfelden

Es ist ein eigenartiges Bild, das sich derzeit in einem Wald bei Saalfelden bietet: ein rund 50 Meter langer und bis zu sechs Meter hoher Erdwall mitten im Wald auf der einen Seite und auf der anderen rund 30 umgeworfene Buchen, Birken und Nadelbäume. Die Trockenheit gepaart mit dem torfigen Untergrund könnte die Ursache sein, meint Örgenbauer Anton Hörl.

„Das hat es hier schon öfter gegeben, dass es mal eine Wurzel aufgedreht hat oder so. Aber in diesem Ausmaß und auf dieser Länge habe ich so etwas noch nie gesehen. Man sieht aber gut: der bessere Boden oben drauf ist verwurzelt und bei der Torfschicht darunter ist dann nichts mehr und genau da ist der Erdboden dann auch aufgerissen“, sagt Anton Hörl.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Beliebtes Fotomotiv bis in den Winter

Der seltsame Windwurf ist derzeit ein beliebtes Fotomotiv in Saalfelden und wird es auch noch eine Zeit lang bleiben. Erst im Winter wird der Windwurf aufgearbeitet. Offen ist noch, wie die ein Meter dicke Wand aus Erde wieder zugeklappt werden soll. Der Örgenbauer hofft auf natürliche Weise - alles andere dürfte mit viel Arbeit und Aufwand verbunden sein.