Felbertauern: Arbeit an Bypass mit Hochdruck

Am 27. Juli wird die Ersatzstraße über den Felbertauern geöffnet. Seit dem Felssturz wird intensiv an dem „Bypass“ gebaut. Normalerweise fahren an Sommerwochenenden 10.000 Fahrzeuge täglich über den Pass. Der Mautentgang heuer ist enorm.

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ORF

Bauarbeiten an der Ersatzstraße

Die Zeit ist knapp, gearbeitet wird fast rund um die Uhr, die Arbeiter sind in zwei Schichten auf der Baustelle. Mitte Mai hat ein gewaltiger Felssturz diese Lawinengalerie zerstört. Deshalb soll - so schnell wie möglich - die Ersatzstraße über den Tauern fertiggestellt sein.

„Für uns ist es ein ziemlicher Stress, aber wir helfen alle zusammen und schauen, dass wir das alles termingerecht hinbekommen und bis nächste Woche fertig werden“, sagt Baggerfahrer Harald Maier.

„Baustelle ist sehr anspruchsvoll“

„Die Baustelle ist sehr anspruchsvoll und schwierig, weil wir unter enormem Zeitdruck stehen. In nur sechs Wochen so ein Bauwerk herzustellen, das ist keine leichte Aufgabe“, erklärt Bauunternehmer Ludwig Mariacher.

Wo normalerweise monatelange Genehmigungsverfahren notwendig sind, geht dieser Straßenbau in wenigen Wochen über die Bühne. Doch die elf Grundeigentümer haben rasch zugestimmt.

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Druck wegen Urlauber-Reiseverkehr groß

Der Wert der Verbindung zwischen Osttirol und Salzburg ist allen bewusst. Weil am 27. Juli der Urlauber-Reiseverkehr in Bayern und Baden-Württemberg beginnt, soll die Umfahrungsstraße an diesem Tag unbedingt fertig sein.

„In Wirklichkeit muss man sich das so vorstellen, dass wir uns hier in einem sehr, sehr steilen Gelände befinden. Andererseits ist das Gelände sehr wasserzügig und sehr felsig“, sagt Karl Poppeller von der Felbertauernstraße AG.

Und die neue Verbindung bedeutet, dass nach zweieinhalb Monaten Sperre der Felbertauerntunnel demnächst wieder offen ist. Das bringt auch für die Tourismus- und die Transportwirtschaft in der Region wieder Licht am Ende des Tunnels.

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