Schmid-Platz: Kreisverkehr gegen Chaos

Eine der verkehrsreichsten Kreuzungen soll leistungsfähiger werden. Der Hans-Schmid-Platz verbindet Maxglan, Lehen und Taxham. Hier gibt es immer wieder lange Staus. Planerisch gilt die Kreuzung als missglückt. Ein neuer Kreisverkehr soll das ändern.

2009 hatte die Salzburger Stadtverwaltung ihr großes Aha-Erlebnis - und zwar genau an jenem Hans-Schmid-Platz in Maxglan, der nun umgebaut werden soll. Damals war bei Bauarbeiten die Ampel-Anlage komplett abgeschaltet und der Verkehr mehr oder weniger sich selbst überlassen worden.

Ampel-Anlage bringt erst Wirrwarr

Das Ergebnis war für Johann Padutsch (Bürgerliste) und seine Verkehrsabteilung verblüffend. Die Kreuzung hat ohne Ampel plötzlich funktioniert. Flüssig und ohne nennenswerte Staus konnte der Verkehr plötzlich den Hans-Schmid-Platz passieren. Dieses Erlebnis setzte eine Diskussion über Sinn und Unsinn in Gang, die jetzt - „nur“ vier Jahre später - erste Ergebnisse zeigt: Die Stadtplanung hat einen Amtsbericht vorgelegt.

Jahrelange Debatte führte zu Studie

In der Studie wird der Bau eines Kreisverkehrs vorgeschlagen - um rund 700.000 Euro. Diese Kosten wollen sich nun Stadt und Land je zur Hälfte teilen. Eine Untersuchung hat belegt, die Kreuzungsgeometrie sei bisher nicht nur für den Verkehrsfluss ungünstig. Sie sorgt immer wieder auch für Unfälle. Ein Kreisverkehr soll diese Schwächen deutlich verbessern, ist der Magistrat überzeugt. Auch die Staus dort sollen kürzer werden.