Alpine-Pleite: Erste Infos für Mitarbeiter

In der Pleite des Baukonzerns Alpine gibt es am Donnerstagnachmittag die ersten Informationen für Mitarbeiter des Unternehmens. Am Stammsitz der Alpine in Wals(Flachgau) werden bei dieser Betriebsversammlung bis zu 100 Mitarbeiter erwartet.

Das kündigte Othmar Danninger von der Gewerkschaft Bau-Holz an. „Dort werden die Mitarbeiter von der Gewerkschaft Bau-Holz und der Arbeiterkammer über den Insolvenzablauf informiert. Wir werden dort auch die Vollmachten unterschreiben lassen, damit wir alle Ansprüche der Mitarbeiter sichern können. Außerdem erhoffe ich mir zusätzliche Informationen über mögliche Interessenten. Da wissen wir bis jetzt nur, dass die Firma Hinteregger am Bereich Tiefbau und Straßenbau der Salzburger Alpine Interesse zeigt“, sagte Danninger.

Weitere Betriebsversammlungen geplant

In den nächsten Tagen werden die restlichen etwa 700 Salzburger Alpine-Mitarbeiter in ebensolchen Betriebsversammlungen informiert. Die Gewerkschaft rät den Betroffenen jedenfalls, nicht überhastet zu kündigen.

Swietelsky will 1.500 Leute übernehmen

Der Linzer Baukonzern Swietelsky hat indes angekündigt, 1.500 von 4.900 österreichischen Mitarbeitern des insolventen Baukonzerns Alpine übernehmen zu wollen. Das bestätigt der Vorstandschef von Swietelsky, Karl Weidlinger.

„Die erste Sichtung unseres Pakets ist positiv verlaufen, die Gespräche sind derzeit im Gange“, sagte Karl Weidlinger, Vorstandschef des Linzer Baukonzerns Swietelsky in der Tageszeitung „Kurier“ (Donnerstag-Ausgabe). Swietelsky selbst beschäftigt demnach rund 6.900 Mitarbeiter und verfügt über eine Bauleistung von 1,44 Milliarden Euro.

Entscheidung soll in Kürze fallen

„Rund 1.200 Alpine-Mitarbeiter wollen fix zu uns kommen, ich bin mir aber sicher, dass es noch 1.500 werden, wenn unser Paket so genehmigt wird“, wird Weidlinger zitiert. Jetzt gelte es noch, „letzte Unwägbarkeiten“ aus dem Weg zu räumen. Eine Entscheidung soll aber in Kürze fallen. Swietelsky will demnach Alpine-Baustellen in Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg und Kärnten übernehmen. Das Angebot der Linzer umfasst laut dem Bericht ein Bauvolumen von rund 400 Millionen Euro, das sind etwa 30 Prozent der Bauleistung von Alpine Österreich.

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