Werfenweng investiert weitere Millionen

Seit Beginn des vergangenen Winters gibt es in der Pongauer Gemeinde Werfenweng ein florierendes Viersterne-Hotel und in Kürze wird mit dem Bau einer Achter-Kabinen-Bahn begonnen.

Das Travel-Charme-Bergressort ist neues Wahrzeichen in der kleinen Pongauer Gemeinde Werfenweng. Es ist ein Ganzjahresbetrieb mit 90 Doppelzimmern, 30 Suiten und rund 50 Appartements. Im Konzept der Hotelbetriebsgesellschaft war ursprünglich vorgesehen, dass die rund 50 Appartements an Anleger verkauft werden sollen. Diesen Verkauf hat es bisher noch nicht gegeben.

Hotel Werfenweng fertig

ORF

25.000 Nächtigungen im Winter 2012

Obwohl sich das Hotel eigentlich noch in der Startphase befindet, kann sich das bisherige Ergebnis durchaus sehen lassen, schildert der Werfenwenger Bürgermeister und Tourismusmanager Peter Brandauer (ÖVP): „Wir haben vergangenen Winter 25.000 Nächtigungen im Travel-Charme-Hotel zählen können. Das ist für die erste Wintersaison wirklich positiv. Es ist auch durchgehend offen geblieben - auch im April und der Mai war auch sehr gut.“

Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde funktioniere ebenfalls sehr gut, da gibt es viel Abstimmung und gemeinsame Aktivitäten wie „nature watch“ und auch Werbeaktivitäten und viele Bürger hatten auch Angst vor der Verkehrslawine durch das neue Hotel, so der Bürgermeister: „In Wahrheit ist die Erfahrung eine ganz andere. Man hört immer wieder - ja wo sind denn die Leute.“

Neue Kabinenbahn im Oktober fertig

Auf ihrem Weg zur umfassenden sanften Mobilität unternimmt die Tourismusgemeinde Werfenweng jetzt einen weiteren entscheidenden Schritt. Vom Dorfplatz aus wird eine neue Kabinen-Bahn direkt ins Ski- und Wandergebiet gebaut. Die Behördenverhandlungen beginnen in zwei Wochen. Fertigstellung der neuen Achter-Kabinenbahn soll im Oktober sein. Die Bahn wird knapp einen Kilometer lang sein und die Talsstation befindet sich direkt auf dem Dorfplatz von Werfenweng.

Finanzieller Kraftakt: 5,6 Millionen Euro

Für die kleine Pongauer Tourismusgemeinde ist der Bau ein weiterer gewaltiger finanzieller Kraftakt. Die Kosten für die neue Bahn belaufen sich auf 5,6 Millionen Euro bestätigt Bürgermeister Peter Brandauer: „Im Prinzip sind 85 Prozent Eigenmittel, die vom Tourismusverband, den Betrieben des Ortes und auch dem neuen Hotel aufgebracht werden müssen.“

Peter Brandauer erwartet sich durch die Investition in die neue Bahn einen weiteren wirtschaftlichen Impuls und die nächsten Pläne hat Bürgermeister Peter Brandauer auch schon in der Schublade. In einigen Jahren sollen möglichst alle Autos vor der Ortseinfahrt von Werfenweng abgestellt werden. Dadurch sollen auch die Tagesgäste umweltfreundlich in den Ort und ins Skigebiet gelangen. Doch dafür ist noch Überzeugungsarbeit notwendig und auch zusätzliches Geld.

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