Flut: Zahlen Versicherungen überhaupt?

Die meisten Hochwasseropfer rechnen damit, dass der Schaden durch ihre Versicherungen zumindest großteils gedeckt ist. Aber viele Verträge sind voller Klauseln, und gezahlt werden - je nach Versicherung und Variante - 5.000 bis 16.000 Euro.

Hochwasser Hüttau Flut Mure

Lukas Schweighofer

Straßenszene in Hüttau

Nach dem Hochwasser stellt sich für viele Flutopfer die dringende Frage, wer für den Schaden aufkommt. Viele rechnen mit Schadenszahlungen ihrer Versicherungen. Realitäten sehen aber oft anders aus.

Laut Experten werden den Großteil der Schäden die Haus- und Wohnungsbesitzer selbst tragen müssen. Dazu kommt Geld aus den Katastrophenfonds, denn die Versicherungsverträge sind voller Klauseln, die Zahlungspfichten der Versicherer einschränken.

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Bei einem Wasserrohrbruch wird etwa der gesamte Schaden bezahlt. Bei Hochwasser oder Muren nur ein Bruchteil. Je nach Versicherungskonzern werden Zahlungen zwischen 5.000 und 16.000 Euro geleistet.

Die Versicherungen überweisen das Geld in der Regel ohne längere Wartezeiten. Die Beträge sind allerdings relativ niedrig. Für das halbe Haus von Hüttau (Pongau) wird die Versicherung 11.000 Euro bezahlen. Viele Hochwasseropfer müssen noch auf den Bescheid der Versicherung warten.