Flut: Bundesforste weisen Kritik zurück

Die Bundesforste wehren sich gegen Gerüchte in Hüttau (Pongau), wonach sie die Schäden durch Muren noch verschärft hätten. Tatsächlich ist mit den Schlammmassen auch geerntetes Holz mitgerissen worden, das dann Häuser beschädigt hat.

Die Bundesforste weisen den Vorwurf nun zurück, dass dieses Rundholz aus ihrem Wald stammt. Die Bilder konnte jeder in der TV-Sendung „Salzburg heute“ sehen: Durchstoßene Hauswände in Hüttau, durchstoßen von Baumstämmen. Diese Stämme waren zum Teil entrindet und zugeschnitten - Rundholz also, das von der Mure mitgerissen worden war und eine enorme Wucht entwickelt hat.

Hochwasser Hüttau Flut Mure

Lukas Schweighofer

Eines von mehreren Beispielen in Hüttau, wo Baumstämme an massiven Zerstörungen beteiligt waren

Bundesforste-Besitz erst ab 1.200 Metern

Wem gehörten diese Bloch, die offenbar ungesichert im Trieggraben lagen? In Hüttau wurden die Bundesforste genannt. Diese wehren sich nun jedoch gegen diese Kritik. Es sei kein Rundholz der Bundesforste gewesen, so der Betrieb in einer Aussendung. In ihren Wäldern in der Region um Hüttau habe es in den vergangenen Wochen keine Ernte gegeben.

Private Grundbesitzer verantwortlich?

Tatsächlich gehört den Bundesforsten dort der Wald erst ab einer Seehöhe von 1.200 Metern aufwärts. Weiter unten ab einer Seehöhe von 730 Metern gehört der Wald privaten Besitzern. Wenn die Bundesforste keine Bloch im Trieggraben gelagert hatten, dann müssten das private Waldbesitzer gewesen sein, heißt es nun. Die Folgen jedenfalls waren verheerend.