Wüstenrot reagiert auf staatliche Kürzung

Als letzte der österreichischen Bausparkassen hat Wüstenrot seine Fixzinsen von zwei auf 1,5 Prozent gesenkt. Wüstenrot reagiert damit auf das allgemein niedrige Zinsniveau. Über das vergangene Geschäftsjahr 2012 zieht die Bausparkasse eine positive Bilanz.

Natürlich ist die staatliche Prämienkürzung auch an der Bausparkasse Wüstenrot nicht spurlos vorübergegangen. Die Zahl der Neuverträge ist im Vorjahr leicht gesunken. Die Bauspar-Einlagen hingegen sind um 61 Millionen Euro auf mehr als 4,9 Milliarden gestiegen. Es wurden um nahezu sieben Prozent mehr Bausparkredite in Anspruch genommen, dies vor dem Hintergrund eines allgemein sehr niedrigen Zinsniveaus.

Das Betriebsergebnis der Bausparkasse hat sich im Vorjahr auf 18 Millionen Euro verdoppelt. Für heuer erwartet Wüstenrot-Chefin Susanne Riess zusätzliche Impulse. Allein im ersten Vierteljahr 2013 liege der Zuwachs beim Bausparen bei 23 Prozent.

Wüstenrot Zentrale Alpenstraße Bausparkasse

Barbara Gindl/APA

Die Zentrale der Wüstenrot Bausparkasse in der Stadt Salzburg.

Auch bei Versicherungen gute Bilanz

Auch die zweite Sparte von Wüstenrot, die Versicherung, meldet für das Vorjahr durchwegs positive wirtschaftliche Ergebnisse - so bei der Kapitalversicherung, der Unfallversicherung und auch bei der Krankenversicherung. Weiterhin negativ ist der Trend bei den Lebensversicherungen.

Die Geschäftsführung spricht in ihrem Bericht von einer soliden Eigenkapitalausstattung der gesamten Wüstenrot-Firmengruppe. Das Unternehmen genieße laut einer OMG-Umfrage bei der Bevölkerung unter allen österreichischen Banken das höchste Vertrauen. Wüstenrot beschäftigt insgesamt mehr als 3.500 Mitarbeiter.

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