Gasalarm beim Bahnhof Saalfelden

Auf dem Gelände einer Entsorgungsfirma beim Bahnhof Saalfelden (Pinzgau) strömte Freitagvormittag Propangas aus. Laut Feuerwehr wussten die Arbeiter nicht, dass noch Gas in dem Tank war. Das Gelände war wegen Explosionsgefahr stundenlang gesperrt.

Die Gefahrgutspezialisten der Feuerwehr wussten zunächst nicht, um welches Gas es sich handelte, und hatten vorsorglich einen Sperrkreis rund um den Tank eingerichtet. Freitagmittag war schließlich klar, dass es sich um Propan handelte, das dann kontrolliert entweichen muss.

Anton Mayr von der Feuerwehr Saalfelden sagte im Interview zu Mittag: „Die Lage ist unter Kontrolle, der Gasnebel wird zur Zeit mit einem Sprühstrahl verwirbelt und wir warten auf Spezialisten, über die genaue Gasmenge kann man noch nichts sagen. Es auf jeden Fall eine Firma auf der Anfahrt, die das Gas abpumpen und den Tank leeren wird. Direkt neben dem Einsatzort ist die ehemalige Kläranlage. Die tieferliegenden Bereiche wurden bereits mit Messgeräten überprüft. Dann können wir den Einsatz beenden.“

LUF bei Gaseinsatz

ORF/Beate Trattner

Mit einem ferngesteuerten Wasserwerfer (LUF) kühlen die Einsatzkräfte den lecken Gastank am Gelände der Entsorgungsfirma

Gastank beim Transport beschädigt

„Wir müssen versuchen die flüssige Gasphase wegzunehmen, sonst dauert die Sperre der Westbahn nicht Stunden, sondern Tage. Den Tank entfernen können wir nicht, weil er von Schrott, der bei Bewegung Funken erzeugen kann, überlagert ist. Wir versuchen den Tank daher mit einem Ersatzfahrzeug zu entleeren“, sagt Kurt Reiter von der Bezirkshauptmannschaft Zell am See.

Der Tank wurde bei einem Hotel ausgebaut und zur Entsorgungsfirma transportiert. Dabei dürfte ein Bagger den Tank beschädigt haben. Die Einsatzkärfte hatten einen Radweg und die Bahnlinie zwischen Saalfelden und Wörgl gesperrt, erst gegen 13.00 Uhr wurde der Bahnhof wieder geöffnet.

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Am Nachmittag war der Tank soweit entleert, dass er abtransportiert werden konnte. Die Gasreste wurden auf einer Wieser kontrolliert abgebrannt.