Arbeitskampf droht

Bei den Eisenbahnunternehmen in ganz Österreich zeichnet sich ein Arbeitskampf auf. 400 Betriebsräte aus ganz Österreich haben beschlossen, am 15. Mai Betriebsversammlungen durchzuführen.

Sie protestieren dagegen, dass die Wirtschaftskammer die wöchentliche Arbeitszeit nicht reduzieren will, sagt Gewerkschafter Walter Androschin. „Es geht um die Fixierung der vereinbarten 38,5-Stunden-Woche, die im vergangenen Jahr im Zuge der Gehaltsverhandlungen mit dem Fachverband Schienenbahnen paktiert wurde.“

„Versammlungen könnten Zugsverkehr stören“

Jetzt wolle die Wirtschaftskammer aber nicht mehr mit der Gewerkschaft verhandeln, kritisiert Androschin: „Wir werden unserem Verhandlungsangebot jetzt in der Form Nachdruck verleihen, dass am 15. Mai Betriebsversammlungen stattfinden, wo es durchaus auch zu störendem Charakter für den Zugverkehr kommen kann. Wenn die Wirtschaftskammer bis dahin an den Verhandlungstisch zurückkehrt, dann werden wir diese Versammlungen ohne störenden Charakter abhalten. Wenn nicht, dann wird es die Störungen geben.“

Noch keine Reaktion der Wirtschaftskammer

Von der Wirtschaftskammer war am Mittwoch niemand für eine Stellungnahme erreichbar.