Eurofighter fangen „illegalen“ Jet ab

Über dem Land Salzburg wird Samstagnachmittag ein ziviler Passagierjet der AUA von zwei Eurofightern des Bundesheeres bei einer Übung „abgefangen“ und bis Graz begleitet. Dort „zwingen“ die Militärpiloten die Crew des AUA-Flugzeuges zur Landung.

Ein nicht alltägliches Erlebnis wartet Samstagnachmittag auf Passagiere einer Maschine der Austrian Airlines (AUA): Zwei Eurofighter des Bundesheeres werden den zweistrahligen Regionaljet Fokker 70 während eines Charterfluges zu Trainingszwecken „abfangen“ und bis zur „erzwungenen“ Landung bewachen.

Eurofighter auf dem Salzburg Airport

Gerald Lehner

Eurofighter über dem Salzburg Airport mit dem Hangar 7

Landung gegen 19.00 Uhr in Graz

Die Passagiere sind informiert und einverstanden, und die Bundesheer-Piloten können die Abfangmanöver mit einer zivilen Maschine üben. Gegen 19.00 Uhr soll der Regionaljet mit den Passagieren auf dem Flughafen Graz-Thalerhof zum Landen „gezwungen“ werden.

Fokker 70 der Austrian Airlines AUA Flugzeug Jet Reise Düsenflugzeug Reisen Austrian Arrows

Wo st 01 / wikipedia.org

Fokker 70 von „Austrian arrows“, Tochterfirma der AUA

Der aus Friedrichshafen kommende Sondercharterflug der Austrian Airlines hat im Luftraum über Salzburg seien großen Auftritt: Die Maschinen soll hier angefangen und identifiziert werden. Anschließend wird der Kapitän der Fokker 70 aufgefordert, den beiden Eurofightern zu folgen.

Eurofighter auf dem Salzburg Airport

Gerald Lehner

Eurofighter trainieren über Salzburg

Übung: Zweiter Eurofighter „zu Abschuss bereit“

An Bord der Maschine befinden sich laut Heer rund 80 flugbegeisterte Passagiere und Besatzungsmitglieder. Ein Eurofighter wird sich dabei neben die Zivilmaschine platzieren bzw. etwas voraus fliegen, der andere Militärjet hält sich hinter der Fokker und sichert bzw. beobachtet die Situation.

„Das Bundesheer nützt dieses Angebot der Austrian Airlines, damit die Eurofighter-Einsatzpiloten ihre Fähigkeiten zur Auftragserfüllung der Luftraumüberwachung perfektionieren können. Angewendet wird das Identifizieren-Fotografieren-Wegführen des zivilen Luftfahrzeuges. Danach wird das zivile Flugzeug zu einer Landung am Flughafen Graz gezwungen. Das ist ein international genormtes Verfahren und wird von allen Armeen angewandt“, sagt Oberst Christian Fiedler, Pressesprecher des Militärkommandos in der Steiermark.

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