„Lufthunderter“ bewirkt nicht genug

Der „Lufthunderter“ auf der Tauernautobahn wirkt, aber bei weitem nicht genug. Das geht aus der Jahresbilanz 2012 hervor. Beim Schadstoff Stickoxid werden die Grenzwerte der EU immer noch deutlich überschritten.

Bekanntlich wird auf der Tauernautobahn zwischen Salzburg und Golling (Tennengau) das Tempolimit flexibel gesteuert und der „Lufthunderter“ gilt immer dann, wenn der Verkehr stark ist oder das Inversionswetter schlecht für die Umwelt. Das Ergebnis dieser Tempobremse reicht dennoch nicht: im Jahresschnitt wurde in der Luft bei Hallein ein Wert von 53 Mikrogramm Stickoxid gemessen, 35 wären erlaubt gewesen.

Werte ohne „Lufthunderter“ noch schlechter

Sinnlos sie die Beschränkung auf Tempo 100 aber nicht, sagt Alexander Kranabetter vom Umweltschutz des Landes: „Ohne dieser Geschwindigkeitsbeschränkung wären wir bei über 60 Mikrogramm, also deutlich darüber. Und wir hätten auch zusätzlich rechnerisch an 17 Tagen eine Überschreitung der Kurzzeitgrenzwerte.“

Besser wird die Luft an der Tauernautobahn bei Hallein erst, wenn die Dieselfahrzeuge weniger Stickoxide ausstoßen. Versprochen hat die Autoindustrie niedrigere Werte schon oft.

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