PH: Unterschlagungsaffäre weitet sich aus

Die Affäre wegen der mutmaßlichen Unterschlagung von hohen Geldbeträgen an der Pädagogischen Hochschule (PH) Salzburg weitet sich aus. Die von Ermittlern genannten Schadenssummen werden größer. Und es gibt politische Debatten um die Causa.

Dem Leiter der Finanzabteilung an der Pädagogischen Hochschule wird - wie berichtet - von Prüfern vorgeworfen, jahrelang Beträge in die eigene Tasche gesteckt zu haben. Die neue Rektorin der PH hat mittlerweile auch die Staatsanwaltschafschaft verständigt und betont, die Ungereimtheiten seien in die Amtszeit ihres Vorgängers gefallen.

Bisher gingen Prüfer der Buchhaltungsagentur des Bundes in der Affäre von einer Schadenssumme von weniger als 50.000 Euro aus. Doch nun soll sich eine weitere Firma mit ausständigen Forderungen gemeldet haben.

Gimpl & Sampl im politischen Streit

Landesschulratspräsident Herbert Gimpl (SPÖ) ist als Mitglied des Hochschulrates mit diesem Fall befasst.

Er will nicht ausschließen, dass die Schadensumme noch weiter steigt: „Die Buchhaltungsagentur wird noch einige Wochen brauchen, um einen vollflächigen Bericht verfassen zu können. Ich traue mir zu sagen, das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange, dieser mittlere fünfstellige Euro-Bereich.“

„Ende der Fahnenstange“

Schon unter dem früheren Rektor und ÖVP-Landtagsabgeordneten Josef Sampl seien Ungereimtheiten entdeckt worden, sagt SPÖ-Mann Herbert Gimpl. Sampl kontert: Das sei politisch motivierte Wahlkampftaktik von Gimpl.

Link: