Bürgermeister: Urlauberflieger besser verteilen

Die Wintercharter-Flüge von Urlaubern am Salzburg Airport müssten besser über die Woche verteilt werden. Das fordern die Bürgermeister mehrerer Anrainer-Gemeinden. Das umzusetzen, sei aber kaum machbar, heißt es von der Flughafen-Führung.

Dass die Ski-Touristen aus ganz Europa immer nur am Samstag an- und abreisen sei auf Dauer unzumutbar. Diese zentrale Forderung erhoben die Bürgermeister mehrerer Flughafen-Anrainer-Gemeinden bei einer Konferenz an diesem Wochenende. Bei dem Treffen waren Salzburg und Bayern mit jeweils vier Bürgermeistern vertreten, auch der Berchtesgadner Landrat Georg Grabner (CSU) nahm teil. Eingeladen hatte der Salzburger Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ), der als Eigentümer-Vertreter des Flughafens die Forderungen der Bürgermeister unterstützt.

„Es könnte so funktionieren, wie es schon in anderen Touristenregionen gelöst wurde: Dass nicht nur an den Wochenenden der Urlauber-Schichtwechsel stattfindet, sondern ein bisschen besser über die Woche verteilt“, sagt Schaden. „Da müssen natürlich die Touristiker besser darauf reagieren, aber da wäre allen geholfen. Denn Ärger kommt immer dann auf, wenn an einem Samstag 100 bis 150 Maschinen starten und landen. Das ist ein bisschen starker Tobak.“ Die Staffelung „wird notwendig sein, weil natürlich die Toleranz enden wollend ist.“

Flughafen: Sind von Reiseveranstaltern abhängig

Nicht ganz so einfach sieht es Flughafen-Direktor Roland Hermann: Der Airport entscheide nicht über die Pläne der internationalen Reiseveranstalter. Eine Einschränkung im Charterverkehr wäre in etwa so, als würde man die Autobahn sperren, wenn in Bayern die Ferien beginnen, sagt Hermann.

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