Psychotherapie auf Krankenschein gefordert

Die Gebietskrankenkasse sollte einen Teil ihres Überschusses von 8,8 Mio. Euro, der 2012 erwirtschaftet wurde, in bessere psychotherapeutische Versorgung der Bevölkerung investieren. Das fordert die ÖVP-Politikerin und Psychotherapeutin Sonja Ottenbacher.

Ottenbacher ist Landtagsabgeordnete und auch Bürgermeisterin von Stuhlfelden (Pinzgau). Sie praktiziert daneben seit vielen Jahren in ihrer Heimatregion als ausgebildete Psychotherapeutin.

Sonja Ottenbacher Bürgermeister und Psychotherapeutin

buergermeisterzeitung.info

Sonja Ottenbacher

Patienten finanziell schwer belastet

In Deutschland etwa sei Psychotherapie auf Krankenschein längst von den Gesetzgebern umgesetzt. Besonders Salzburg habe da noch großen Nachholbedarf, argumentiert Ottenbacher.

Hier gewährt die Krankenkasse nur in Ausnahmefällen eine weitgehende Übernahme der Kosten von Psychotherapie. Die meisten Patienten erhalten nur einen kleinen Bruchteil als Rückvergütung bzw. Zuschuss - auf schriftlichen Antrag bei der Krankenkasse.

Abrechnung via e-card gefordert

Die Oberpinzgauerin setzt sich schon seit längerer Zeit für bessere Versorgung mit Psychotherapie ein, die via e-card unbürokratisch mit der Krankenkasse abgerechnet werden sollte, wie sie sagt. Salzburg könne hier als Modellregion für ganz Österreich dienen, so die Expertin und Politikerin. Besonders die Zunahme von depressiven Verstimmungen und schweren Depressionen in der Bevölkerung machen ihr Sorgen.

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