Riesiges Schneebrett in Großarl

Bergretter aus Großarl (Pongau) waren Montag drei Stunden im Einsatz, weil im Bereich einer gesperrten Piste ein großes Schneebrett abgegangen war. 31 Mann durchsuchten die 150 Meter lange und 100 Meter breite Lawine nach Verschütteten.

Montagnachmittag gegen 16.30 Uhr wurden die Großarler Bergbahnen über einen frischen Lawinenabgang informiert. Die Bergrettung rückte aus, weil nicht ausgeschlossen werden konnte, dass Wintersportler verschüttet sind.

Lawineneinsatz Großarl Bergrettung Lawine Schneebrett Sondieren

Bergrettung Großarl

Sondieren im Steilgelände

Schneebrett auf gesperrter Piste

31 Bergretter der Ortsstellen Großarl und Hüttschlag (Pongau), ein Hundeführer, neun Liftbedienstete und zwei Pongauer Alpinpolizisten beteiligten sich an der Suche. Die Einsatzkräfte durchsuchten den großen Lawinenkegel. Nach drei Stunden stellte die Bergrettung die Suche ein. Es wurde niemand gefunden.

Lawineneinsatz Großarl Bergrettung Lawine Schneebrett Sondieren

Bergrettung Großarl

Sondierkette kurz vor Einbruch der Dunkelheit

Es stellte sich heraus, dass die Lawine durch unbekannte Wintersportler ausgelöst worden sein dürfte, die trotz aufgestellter Lawinenwarnschilder unterhalb des Kreuzkogels (2.027 Meter), von der präparierten Piste in einen 40 Grad steilen Nordosthang eingefahren sein sollen. Laut Großarler Bergbahnen ist die betroffene Piste bereits seit zwei Tagen gesperrt.

Ignaz Hettegger von der Großarler Bergrettung verweist auf den steilen Hang und den windverfrachteten Schnee als Ursachen: „Durch die Belastung der Schneedecke wurde vom Wind der vergangenen Tage angelagerter Triebschnee ausgelöst, ein mächtiges Paket. Der Anrissbereich hat eine Länge von 80 bis 100 Metern und eine Höhe zwischen 50 und 70 Zentimetern. Der Nordosthang ist in diesem Bereich etwa 40 Grad steil.“

Link: